Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende
N-ERGIE beginnt mit der Montage moderner Messeinrichtungen
Nach umfangreichen Qualitätsprüfungen beginnt die N-ERGIE ab Mai 2018 in ihrem Netzgebiet mit dem sogenannten „Rollout“ moderner Messeinrichtungen. Im laufenden Jahr wird sie rund 20.000 digitale Stromzähler installieren. Allein in Nürnberg werden es 2018 knapp 11.000 sein.
Damit setzt die N-ERGIE das im September 2016 in Kraft getretene Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende um.
Moderne Messeinrichtungen sind digitale Stromzähler, die den Verbrauch und die Nutzungszeit messen und für 24 Monate speichern. Der Gesetzgeber sieht den verpflichtenden Einsatz von modernen Messeinrichtungen in Privathaushalten und Kleingewerbebetrieben mit einem Jahresstromverbrauch von unter 6.000 Kilowattstunden (kWh) vor. In ihrem Netzgebiet wird die N-ERGIE in den kommenden 13 Jahren insgesamt rund 640.000 analoge durch moderne Zähler austauschen.
Im Fokus des Gesetzes stehen intelligente Messsysteme. Diese unterscheiden sich von modernen Messeinrichtungen dadurch, dass sie zusätzlich über eine Kommunikationseinheit verfügen. Das sogenannte Smart Meter Gateway überträgt die Messwerte automatisch an alle Marktteilnehmer: Neben dem Stromlieferanten sind dies beispielsweise der Messstellen- sowie der Netzbetreiber.
Damit schafft der Gesetzgeber die Voraussetzung dafür, Stromerzeugung, -verbrauch und -netze zu verbinden und künftig zum Beispiel mit den Bereichen intelligente Mobilität und Smart Home zu verknüpfen. Ziel ist es, über eine Steigerung der Energieeffizienz den CO2-Ausstoß zu senken.
Den Kunden ermöglichen intelligente Messsysteme, ihren Stromverbrauch tages-, wochen- und jahresbezogen zu ermitteln und über eine geeignete Software oder ein von der N-ERGIE zur Verfügung gestelltes Online-Portal anzeigen zu lassen.
Diese genaue Kenntnis bildet die Grundlage dafür, das Verbrauchsverhalten zu optimieren und die Energieausgaben nachhaltig zu senken. Die N-ERGIE unterstützt ihre Kunden dabei, die geeigneten Maßnahmen zu ermitteln.
Die verpflichtende Umstellung auf intelligente Messsysteme sieht das Gesetz in einem gestaffelten Verfahren vor: Zunächst erhalten Kunden mit einem Jahresverbrauch zwischen 10.000 kWh und 100.000 kWh ein solches Gerät; ab 2020 dann auch (Geschäfts-)Kunden, die pro Jahr zwischen 6.000 und 10.000 kWh Strom verbrauchen. Insgesamt 125.000 intelligente Messsysteme – häufig auch als Smart Meter bezeichnet – wird die N-ERGIE in den kommenden Jahren einrichten.
Der Starttermin für den Austausch ist noch offen, weil intelligente Messsysteme erst eingerichtet werden dürfen, wenn ausreichend gesetzeskonforme Gateways zur Verfügung stehen.
Bei den Kosten sorgen die gesetzlich geregelten Obergrenzen für Preissicherheit. Die Preisobergrenze für eine moderne Messeinrichtung liegt bei jährlich 20 Euro brutto. Ein intelligentes Messsystem kostet je nach Jahresverbrauch ab 100 Euro brutto.
Die Montage der modernen Messeinrichtungen erfolgt durch die N-ERGIE Kundenservice GmbH im Auftrag des grundzuständigen Messstellenbetreibers, der Main-Donau Netzgesellschaft mbH.
Höchste Datensicherheit und Service aus einer Hand
Ob moderne Messeinrichtung oder intelligenter Zähler: Die N-ERGIE bietet ihren Kunden eine eigenständige Lösung aus einer Hand. Höchste Anforderungen stellt sie dabei an geprüfte Technik und Datensicherheit.
Aus diesem Grund kooperiert sie beim Herzstück der intelligenten Messsysteme – dem Gateway – mit dem Thüga Tochterunternehmen Thüga SmartService. Dieses bietet ein entsprechend zertifiziertes hochmodernes Rechenzentrum und gewährleistet höchste Datensicherheit.
Bevor die N-ERGIE die Technik bei ihren Kunden einsetzt, untersucht sie die Funktionsfähigkeit und Sicherheit im Rahmen von Pilottests und anschließenden Feldversuchen bei bis zu 1.000 Kunden.
Kunden, die digitale Zähler erhalten, müssen sich um nichts kümmern. In den Gebieten, in denen die N-ERGIE eine Umstellung von analogen auf moderne Messeinrichtungen plant, informiert sie ihre Kunden zunächst über Anzeigen. 14 Tage vor dem Einbau erhalten die Kunden ein persönliches Anschreiben mit dem konkreten Termin. Die Installation wird von einem qualifizierten Monteur übernommen und dauert nur wenige Minuten.
Weiterhin informieren die N-ERGIE und der grundzuständige Messstellenbetreiber – die Main-Donau Netzgesellschaft – auf ihren Internetseiten: www.n-ergie.de/neue-zaehler oder www.main-donau-netzgesellschaft.de unter „Unsere Leistungen“. Auf beiden Seiten ist auch ein kurzes Erklärvideo zu finden.
Pressemitteilung: N-ERGIE
