HEILSBRONN (Eig. Ber.)
Die Themen Ernährung und Gesundheit sind gegenwärtig in aller Munde, Berufe aus diesem Bereich gewinnen immer mehr an Bedeutung. Dieser Entwicklung versucht die Markgraf-Georg-Friedrich Realschule Heilsbronn dadurch Rechnung zu tragen, dass sie ab dem kommenden Schuljahr auch den Ausbildungszweig „Haushalt und Ernährung“ ab der siebten Jahrgangsstufe anbietet. Daneben stehen den Schülern wie bisher der mathematisch-naturwissenschaftliche, der wirtschaftliche und der sprachliche Zweig mit dem Profilfach Französisch weiterhin offen. „Unser Ziel ist es“, erläutert Schulleiter Jürgen Katzenberger, „unsere Schüler optimal auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten und die Themen Gesundheit und Ernährung sind Zukunftsfelder, die in einem eigenständigen Zweig bisher noch von keiner Realschule der Umgebung angeboten werden. So tragen wir dazu bei, das schulische Angebot der Region noch vielfältiger zu gestalten, ohne mit einer unserer Nachbarschulen in Konkurrenz zu treten“. Außerdem entstehen dem Landkreis als Sachaufwandsträger keine zusätzlichen Kosten, da die notwendige Schulküche bereits vorhanden ist.
Hauswirtschaftslehrerin Stephanie Wunder-Mayer ergänzt, dass an vielen Institutionen der Region, z.B. an der Fachakademie für Ernährung und Versorgung in Triesdorf, die in Heilsbronn gewonnenen Kenntnisse und Fähigkeiten vertieft werden können. Durch ihre Tätigkeit als Praktikumslehrerin arbeitet sie bereits jetzt eng mit dem Staatsinstitut für die Ausbildung der Fachlehrer in Ansbach zusammen und wird mit den dortigen Studenten interessante Projekte für den Unterricht planen und durchführen. Aber Vorsicht, der neue Zweig ist nichts für Faulenzer: Neben der Praxis des Kochens stehen ebenso viele anspruchsvolle Stunden Theorie auf dem Stundenplan, die in Schulaufgaben abgeprüft wird. Ähnliches gilt auch für die Abschlussprüfung, die dann in der 10. Jahrgangsstufe abzulegen ist.
Foto: Privat
Haushalt und Ernährung ist auch etwas für Jungen: Fachlehrerin Stephanie Wunder-Mayer mit den Schülern Xaver Schwab und Luis Huschenbett sowie Schülerin Cennet Chousein (von links).
