KAB lernte bei einem Backstubenbesuch die Arbeitsbedingungen kennen.
BECHHOFEN (Eig. Ber.)
Am 2. April bereits um 3:00 Uhr startete die Katholische Arbeitnehmer Bewegung Kreisverband Ansbach-Gunzenhausen mit einem Betriebsbesuch in der Backstube des „orangen Beck“ in Bechhofen. 24 Teilnehmer nahmen die Herausforderung an und wollten die Arbeitsbedingungen im Bäckerhandwerk zu früher Stunde kennenlernen. Inhaber Hermann Beck kann auf eine lange Familiengeschichte zurückblicken, denn er leitet die Bäckerei nun in vierten Generation. Leonard Beck gründete 1896 die Bäckerei und auch Hermann Beck plant bereits die Weitergabe an seinen Sohn Andreas Beck, der schon fleißig im Familienbetrieb mitarbeitet. Bei einem Rundgang durch die Produktion konnten die Besucher erfahren, wie die Rohstoffe zum Teig geknetet und anschließend in verschiedenen Schritten zum leckeren Brot oder Brötchen werden. Gute Qualität, die Verwendung regionaler Erzeugnisse sowie eine – mit sechs Filialen und drei „fahrenden“ Bäckern – bewusst überschaubare Firmengröße, so lässt sich das nachhaltige Firmenkonzept des orangen Becks zusammenfassen. Insgesamt zählt der Betrieb 50 Beschäftigte. Circa 30 davon sind im Verkauf und 20 in der Produktion tätig. Die KAB-Besucher konnten sich bei ihrem Besuch selbst davon überzeugen, dass das Bäckerhandwerk nicht ausstirbt, denn ein sehr junges Team zeigte ihnen ihr Können. Nach einem Blick ins Lager, in den Konditorbereich und zur Verladung duften am Ende der Führung die Teilnehmer ihr Können beim Brezen machen selbst unter Beweis stellen bevor ein außergewöhnlicher Morgen mit einem gemeinsamen Frühstück zusammen mit den Bäckern und Bäckerinnen gegen 6:30 Uhr endete. In seinem abschließenden Dank machte KAB Kreisvorstand Franz Weeger deutlich, dass zwar der Beruf des Bäckers wegen der Arbeitszeiten Vielen nicht attraktiv erscheint, heute Morgen jedoch durfte er feststellen, welch toller, durchaus kreativer und abwechslungsreicher Beruf Bäcker und Bäckerin sein kann.
Fotos: Kurt Schmidt, KAB
