Neue Maikönigin gekürt
MITTELESCHENBACH
Die Lauschtour der Altmühl-Mönchswaldregion und den dazugehörigen einzelnen Orten gibt es ja schon seit einigen Jahren. So auch im „gallischen Dorf“ der Bauern und Hirten, in Mitteleschenbach. Warum der Titel so lautet wurde beim jüngsten Treffen der Schützendamen vielfältig interpretiert, letztendlich waren sich aber alle einig, dass sich dieses ärmliche Dorf doch ganz schön gemausert hat, und man stolz darauf ist dort zu leben. 23 Schützinnen folgten der Einladung ihrer beiden Damenleiterinnen Marion Arnold und Anita Raab, um endlich einmal die Lauschtour zu machen, wenn sie schon vor Ort ist. Und so traf man sich Anfang Mai allerdings zuerst am Schießstand. Dort wurde mit der Gaudischeibe im Schachbrettmuster die neue Maikönigin ausgeschossen, ehe es weiter ging mit der Lauschtour. Allerdings nicht wie auf dem Faltplan am Gänsebrunnen, sondern am Lauschpunkt 3, dem Aussichtspunkt, von dem aus man einen wunderbaren Ausblick über das stattliche Dorf hat. Weiter ging es zur Kapelle am Felsenkeller, dann Richtung Gänsebrunnen und nach Sankt Walburga zur Friedhofskirche. Überraschendes erfuhr man am Lauschpunkt 7 beim Baaderhaus, in dem der Baader einst eine berühmte Salbe erfand, die sogar am bayerischen Königshof zum Einsatz kam und dort Heilung brachte. Die Sankt Nikolauskirche und das heutige Rathaus, in dem früher die Dorfschule untergebracht war, gehörten ebenso zu den insgesamt neun Stationen, wie die ehemalige Zehentscheune gegenüber der Kirche. Seit vielen Jahrzehnten ist diese schon im Besitz der Familie Lederer, die dort das Gasthaus zur Krone betreibt. Und da man nun schon mal am Wirtshaus war, kehrte man natürlich auch gleich ein. Nach dem Essen wurde die Preisverteilung durchgeführt, bei dem heuer mit 53 Pluspunkten Stefanie Zabold zur neuen Maikönigin gekürt werden konnte und die neben der Scherbe auch einen Blumengruß überreicht bekam.
Text + Foto: ma
