Tag der Pfarrgemeinderäte in Heilsbronn

„Kirche vor Ort – konkret“

HEILSBRONN

Zum „Tag der Pfarrgemeinderäte“ trafen sich mehr als vierzig Mitglieder im Religionspädagogischen Zentrum der Neuen Abtei in Heilsbronn. Unter Anwesenheit von Dekan Wolfgang Hörl aus Neuendettelsau galt das Treffen auch dem gegenseitigen Kennenlernen. Räte aus Herrieden, Heilsbronn, Neuendettelsau, Windsbach, Veitsaurach, Mitteleschenbach, Wolframs-Eschenbach, Dietenhofen und Wassertrüdingen berieten und diskutierten einen Tag lang über „Kirche vor Ort – konkret“. Die Referenten aus Eichstätt, Barbara Ulrich und Markus Wittmann, gaben Vorschläge zu verschiedenen Themen aus der letzten Herbstvollversammlung des Dekanatsrates Herrieden, und in kleinen Gruppen wurden diese erarbeitet. So ging es beispielsweise um die Stärkung der Laien in den Pfarreien und auch darum, Chancen in den Blick zu nehmen für eine konkrete Erneuerung im Pfarrleben. Ferner wurde bekräftigt, dass Christsein vor Ort, Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Glauben leben und im Glauben handeln neben Botschafter Christi zu sein und öfter Bibeltexte zu lesen wichtige Meilensteine auf dem eingeschlagenen Weg darstellen. Ein Leitwort war ebenso ein Text von Papst Franziskus, der als Auszug aus dem Buch „Papst Franziskus: Mein Leben – mein Weg“ zu lesen war: „In der gegenwärtigen Situation hingegen muss die Kirche ihre Strukturen und pastoralen Vorgehensweisen verändern und auf ein missionarisches Wirken hin orientieren. Wir können nicht in einem >Kundenschema< verharren, das passiv darauf wartet, dass der >Kunde<, der Gläubige bei uns erscheint. Wir müssen vielmehr Strukturen haben, die es erlauben, dass wir dorthin gehen, wo man uns braucht, wo die Menschen sind. Die Menschen kommen – bei aller Sehnsucht – nicht zu veralteten Strukturen und Formen, die weder ihren Erwartungen noch ihrer Sehnsucht entsprechen. Wir müssen vielmehr mit großer Kreativität darauf achten, wie wir in den verschiedenen Räumen der Gesellschaft Präsenz zeigen können. Wir müssen erreichen, dass die Pfarreien und Institutionen zu Instanzen werden, die uns solche Räume eröffnen. Das bedeutet, die Kirche im Inneren zu erneuern, um auf das gläubige Volk Gottes zugehen zu können. Die pastorale Erneuerung erfordert, dass wir von einer Kirche, die >den Glauben reguliert<, zu einer Kirche werden, die >den Glauben weitergibt und erleichtert<“. Diese eindringlichen Worte galt es zu vertiefen und sich ihrer anzunehmen, kam in Diskussionsrunden deutlich zum Ausdruck.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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