HIRSCHLACH
Auch heuer war es wieder so weit. Das Wetter spielte am Vormittag mit, sodass der traditionelle Freiluftgottesdienst zu Himmelfahrt im Freien stattfinden konnte. Das schmucke Hirschlach war an der Reihe. Die Feier fand auf der Dorfwiese zwischen der Kirche St. Johannis und dem neuen Dorfgemeinschafts- und Feuerwehrhaus statt, wo sich viele Menschen auf den Bänken versammelten. Die Sonne strahlte vom Himmel und die Vögel zwitscherten dazu. Pfarrer Detlef Meyer sagte, dass die Himmelfahrt Jesu kein Abschied, sondern viel mehr seine „Beförderung“ sei. Seine Predigt stellte er unter die Geschichte Jesu Himmelfahrt aus der Apostelgeschichte. Meyer erklärte, wenn man in den Himmel blicke, sähe man in die Vergangenheit. Die Sterne, die am Firmament zu sehen sind, seien heute in Wirklichkeit schon lange verglüht. So sei der entfernteste, je gesichtete Stern 10 Milliarden Lichtjahre entfernt. Dagegen stehe die Himmelfahrt, die Blick in die Zukunft sei, so der Geistliche. Mit der Himmelfahrt Christi, sei diese nun bei allen Menschen. Dazu sangen die Gemeindeglieder passend zur aufblühenden Natur im Mai Lieder, die von der Schönheit der Schöpfung kündeten. Im Anschluss an die Feier bewirteten die Hirschlacher ihre Gäste mit einem Mittagessen.
Text + Foto: Daniel Ammon
