Hans Schlumberger als Gemeindepfarrer in Weißenbronn verabschiedet

WEISSENBRONN (Eig. Ber.)

Die Kirchengemeinde Weißenbronn verabschiedete Mitte Mai in einem Festgottesdienst und einem anschließenden Empfang die Pfarrfamilie Schlumberger. Hans Schlumberger ging nach 12jähriger Tätigkeit als Pfarrer der Gemeinde in den Ruhestand. Dass der langjährige Ortsgeistliche in der Gemeinde beliebt war, ließ sich schon an der bis auf den letzten Platz besetzen Kirche während des Festgottesdienstes erkennen. An diesem waren auch der Senior des Pfarrkapitels Winsbach, Pfarrer Tobias Brendel (Dürrenmungenau-Abenberg) und der Windsbacher Dekan Klaus Schlicker beteiligt. Dekan Schlicker nahm im Namen des Landeskirchenrates die Amtsentpflichtung von Pfarrer Schlumberger vor.

In der Predigt wurde unter anderem die große Naturverbundenheit von Pfarrer Schlumberger deutlich. Zu seiner Funktion als Gemeindepfarrer resümierte er in seiner Predigt: „Immer wieder habe ich gemerkt, was jeder Christenmensch gelegentlich merkt: wie durch meine Ohren, meine Worte, meine Hände der Segen Gottes geströmt ist. Der Schöpfer, der Heiland, der Geist, lässt einem nicht im Stich.“ Er sei sehr dankbar, dass er immer wieder mit Anderen den Spuren von Jesus Christus nachspüren dürfte. Nach dem Festgottesdienst, der vom Posaunenchor Weißenbronn, der Heilsbronner Sopranistin Jutta Gruber und den Organisten Elmar Ludwig und Johannes Bernecker musikalisch umrahmt wurde, lud der Kirchenvorstand der Gemeinde zu einem Empfang in das Dorfgemeinschaftshaus ein. Offizielle Vertreter aus Politik, Kirche und Gemeinde nutzen die Veranstaltung für persönliche Abschiedsworte. Dabei wurden auch noch einmal die verschiedenen beruflichen Stationen von Hans Schlumberger aufgezeigt, der zunächst als Gemeindepfarrer im oberfränkischen Gefrees und Billingshausen (Unterfranken) wirkte. Er war auch über viele Jahre Leiter des Patoralkollegs in Neuendettelsau, einem Weiterbildungsinstitut für Pfarrerinnen und Pfarrer der evangelischen Kirche in Bayern. In Weißenbronn hatte Schlumberger nur eine halbe Pfarrstelle inne. Für die andere halbe Stelle übernahm er Sonderaufgaben, zum Beispiel als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Synagogengedenkbandes Bayern. Hier wirkte er unter anderem bei der Erstellung des Bandes für Unterfranken mit. Der Vertrauensmann des Kirchenvorstandes, Reinhard Herzog, der durch den Empfang im Dorfgemeinschaftshaus führte, nannte Hans Schlumberger einen Menschen, der sich voll in das Dorfleben eingebracht habe. Für viele sei er nicht nur „der Pfarrer, sondern auch ein guter Freund gewesen“. Der scheidende Pfarrer sagte in einem Schlusswort zu den anwesenden Personen aus der Kirchengemeinde: „Ihr seid sehr gut mit mir umgegangen.“

Foto: Hießleitner

 

Fühlten sich im Weißenbronner Pfarrhaus und dem großen Pfarrgarten wohl: Pfarrer Hans Schlumberger mit seiner Ehefrau Heidi.

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