Junge aus Afghanistan erfolgreich operiert

Clinic Neuendettelsau ermöglicht einem afghanischen Jungen eine kostenfreie Behandlung

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

Mitte April kam ein elfjähriger Junge in die Clinic Neuendettelsau. Der Junge heißt Farzad, lebt in Afghanistan und kam Mitte Februar gemeinsam mit 126 kleinen Patienten über die Kinderhilfsorganisation Friedensdorf International nach Deutschland. „Der Junge litt seit über einem Jahr an einer Knochenentzündung im linken Unterschenkel und im Sprunggelenk. Gehen konnte er nur unter Schmerzen und mit Gehhilfen“, erzählte seine Betreuerin, Eva Kammhuber vom Friedensdorf International. In seiner Heimat Afghanistan wurde er bereits voroperiert, doch leider nicht mit dem gewünschten Erfolg. So brachten ihn seine Eltern nach Kabul zum Afghanischen Roten Halbmond, der Partnerorganisation des Friedensdorfes. Der afghanische Junge lebt gemeinsam mit seinen Eltern und drei jüngeren Geschwistern in Kabul in ärmlichen Verhältnissen. Um ihm zu helfen, organisierte die Clinic Neuendettelsau ein Team aus Ärzten, Krankenschwestern und Besuchsdienst. Behandelt wurde er von Dr. Johannes Gusinde auf der Unfallchirurgie der Clinic Neuendettelsau. Helfen ist für Chefarzt Dr. Gusinde und die Geschäftsführung der Clinic Neuendettelsau eine Selbstverständlichkeit: „Als Frau Kammhuber Kontakt zu mir aufnahm, habe wir alles Nötige in die Wege geleitet, um dem jungen Farzad zu helfen“, bestätigte der Chefarzt. Und so wurde der Junge zur medizinischen Behandlung in Neuendettelsau aufgenommen. Der Elfjährige kam auf die Station A1 Orthopädie, Unfallchirurgie und Kinderorthopädie. Damit er sich nicht alleine fühlte, kümmerte sich Seelsorgerin und Diakonin Irene Riedel um den Jungen. „Nachdem die Operation in Neuendettelsau gut gelungen ist, darf Farzad wieder zurück ins Friedensdorf nach Oberhausen“, erklärte Dr. Gusinde. Dort erhält er die noch notwendige Physiotherapie und erholt sich bei Spaß und Spiel mit ca. 200 Kindern aus neun Nationen, bis er im Sommer wieder nach Hause zurückkehrt. „Es ist schön, dass er nun endlich wieder schmerzfrei zur Schule gehen und Fußballspielen kann“, freute sich Kammhuber. „Wir sind der Clinic Neuendettelsau sehr dankbar, dass sie uns dabei unterstützte Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten zu helfen.“

Foto: Diakonie Neuendettelsau

 

Irene Riedel (links), Dr. Johannes Guisinde und Schwester Tiffany Baiocco (rechts) kümmerten sich um den elfjährigen Farzad.

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