Besondere Singstunde vor der Sommerpause

SACHSEN b.A.

„Grüß Gott, Johanna! Das ist ja eine Überraschung!“, „Schau mal, da ist tatsächlich der Richard!“. So und so ähnlich klang es vor Beginn der letzten Singstunde vor der Sommerpause beim Gesangverein Sachsen. Die aktiven Sängerinnen und Sänger hatten nämlich passive Mitglieder und Interessierte zu einer offenen Probe eingeladen. Gekommen waren rund 20 Gäste, die sich ganz entspannt zu den Gastgebern setzten und damit den Chor zahlenmäßig beinahe verdoppelten. Die älteren Sängerinnen und Sänger wussten die Gäste natürlich gleich einzuordnen, hatten doch etliche lange Zeit aktiv im Chor mitgesungen. Andere waren als Verwandte und Freunde mitgekommen. Bis Chorleiter Helmut Lammel den imaginären Taktstock hob, summte es im Saal wie in einem Bienenstock. Mit dem Kanon „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder“ startete der Abend, und wirklich alle sangen mit. Die fröhliche und offene Stimmung im Raum übertrug sich auf den Klang, und das blieb auch so, als das bunte Wünschen begann. Ob „Geh aus mein Herz“ oder „Mein Mund der singet“, ob „Bajazzo“ oder „La Montanara“, „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ oder „Immer wieder geht die Sonne auf“ – aus allen Stilrichtungen und Zeiten war etwas dabei. Wer mitsingen wollte, bekam Noten herübergereicht, wer einfach zuhören und genießen wollte, konnte genau dies tun. Wie in einer „normalen“ Singstunde sagte Vorsitzende Heidi-Katrin Schröter Organisatorisches an; es wurde ein Ständchen für ein Geburtstagskind gesungen und die Vereins-Herbstfahrt am 6. Oktober vorgestellt, zu der sich, wer wollte, auch gleich anmelden konnte. Beim letzten Lied, „Im Abendrot“ von Franz Schubert, wurde es zum Schluss  wunderbar melancholisch. Und mit dem humorvollen selbstverfassten Gedicht „A Singstund‘“, das Bass-Sänger Hans Ginal vortrug, endete mit Lachen und Beifall ein toller Abend. „Wann macht ihr das mal wieder?“ war dann auch das schönste Kompliment, das die Veranstalter zu hören bekamen.

Text + Foto: Susanne Hassen

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