33 Einsätze hielten Merkendorfer Feuerwehr auf Trab

MERKENDORF

Viel erlebten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Merkendorf im vergangenen Jahr. Zu 33 Einsätzen mussten sie ausrücken. Aber auch Übungen und gesellige Ereignisse standen an. Auf der Generalversammlung im Feuerwehrgerätehaus blickte Vorsitzender Ernst Reif auf 2018 zurück. Als erste Höhepunkte im Vereinsleben bezeichnete er den „Feierwehrfasching“ im Januar und die Teilnahme an der „Cold Water Challenge“. Eine Eisparty veranstalteten die FFWler an den gefluteten Dürrnhofer Wiesen, was bei der Bevölkerung sehr gut ankam. Im Sommerhalbjahr stand der Besuch der Feierlichkeiten zur 125-Jahr-Feier der Nachbarwehr Hirschlach-Neuses auf dem Programm, wo die Merkendorfer die Patenschaft übernommen hatten. Ebenso beteiligte man sich wieder am Sommerferienprogramm der Stadt zusammen mit den Kollegen aus Großbreitenbronn. Kommandant Werner Rück gab einen Überblick über die Einsätze und Übungen. 73 Aktive versehen aktuell ihren Dienst in der Feuerwehr Merkendorf. Verschiedene Lehrgänge und Fortbildungen besuchten einige Ehrenamtliche. Zwei Großübungen in Gerbersdorf und Großbreitenbronn zusammen mit den Wehren der Kommune sollten das Zusammenspiel der Feuerwehren fördern. „Die Problematik des fehlenden Wassers aus dem Hydranten in Großbreitenbronn müsste behoben sein“, sagte der Kommandant. Bei den 33 Einsätzen handelte es sich nach Worten von Rück etwa um einen Zimmerbrand am Wiesengrund oder auch das Auspumpen diverser Keller bei dem Unwetter an Christi Himmelfahrt. Als Sturm „Burglind“ im Januar über die Krautstadt hinweg zog, mussten die Floriansjünger diverse Bäume von den Straßen räumen. Die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Rettungsfrist, die in der Stadt regelmäßig nicht eingehalten wird, sprach Werner Rück an. Er verkündete, dass in Wolframs-Eschenbach deshalb ein Rettungswagen stationiert wird. Parallel wird in der Feuerwehr geprüft, ob sich eine First-Responder-Gruppe organisieren ließe. Jugendwart Christian Kistner berichtete der Versammlung von der Nachwuchsarbeit. Zurzeit würden acht Jugendliche an den Feuerwehrdienst herangeführt. Atemschutzwahrt Christoph Winkler sagte, dass momentan 23 Atemschutzträger einsatzbereit seien. Kassenwart Michael Gesell gab seinen Bericht über geordnete Finanzen der Feuerwehr ab, sodass die Entlastung der Vorstandschaft und des Kassiers, um welche Kassenprüfer Willi Renner bat, einstimmig erfolgte. In seinem Grußwort hob Bürgermeister Hans Popp die „vielfältigen und komplexen Aufgaben“ der FFWler hervor. Kreisbrandmeister Alfred Wechsler machte in seiner Ansprache die fortschreitende Zusammenlegung von kleinen Feuerwehren zu größeren Einheiten mangels aktiver Mitglieder zum Thema, genauso wie den nicht funktionierenden Digitalfunk.

Text + Foto: Daniel Ammon

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