Sportliche Leistungen beim TSC

Neuendettelsau ehrte seine Sportler

NEUENDETTELSAU Beim 15. Ehrungsabend des Neuendettelsauer TSC (Turn- und Sport-Club 1922) wurden nicht nur langjährige Mitglieder (wir berichteten) sondern besonders auch die Sportler geehrt und mit Auszeichnungen und Präsenten des Vereins bedacht. Es ist doch etwas ganz Großes, wenn am Ehrungsabend derart viele Mitglieder teilnehmen, die gute sportliche Leistungen erbracht haben und zugleich über viele Jahre ihrem TSC die Treue hielten, so die Meinung in der Vorstandschaft.

Im Rahmen des mehrstündigen Programms hatte der neue Vorsitzende des TSC, Alexander Hegt, alle Hände voll zu tun, um Ehrungen auszusprechen und lobende Worte an erfolgreiche und engagierte Sportlerinnen und Sportler zu richten. Vorrangig galt der Dank jedoch seinem Vorgänger im Amt, Siegfried Horn, der annähernd 25 Jahre lang an der Spitze des Vereins stand und mit geschickter Hand und wohlüberlegtem Tun das Zepter führte – zur vollen Zufriedenheit der über 1.500 Mitglieder – wie zu hören war. Hegt dankte ihm und all den anderen, die sich selbstlos im Ehrenamt eingebracht haben. Er nannte sie „stille Helden“, die unaufhörlich am Rad des Vereins drehen, sodass sich kein Stillstand abzeichnet sondern die Spirale des Erfolgs stetig nach oben weist. Diese positive Entwicklung werde auch vom Gemeinderat des Ortes anerkannt, was der Vorsitzende als äußerst positiv ansah. So sei der TSC ein leuchtendes Aushängeschild im weiten Rund der Sportvereine, die mit hervorragenden sportlichen Erfolgen glänzen können. Von den erreichten Leistungen sprach Hegt mit sichtbarem Stolz, er bezifferte 9.000 Übungsstunden im abgelaufenen Sportjahr und zeigte sich dankbar, da diese Stunden in der Freizeit getätigt würden. Ferner verwies der Vorsitzende auf die stattliche Zahl von Jugendlichen im Verein, die er mit etwa 60 Prozent bezifferte. Beim weiteren Ausblick kam das Jahr 2022, das 100-jährige Vereinsjubiläum, zur Sprache. Die Weichen seien bereits gestellt, das sportliche und gesellschaftliche Zusammensein stehe an erster Stelle – und „das Ehrenamt ist Arbeit“, verlangt es doch von den Betreffenden viele Stunden der Freizeit. Zum Schluss seiner Worte gab Hegt unter dem Beifall der Anwesenden zu verstehen, „ohne euch geht es nicht!“

Für die Abteilung Fußball ergriff Marcus Schomber das Wort. Auch er dankte zunächst Sigi Horn für seine langjährige Führung des Vereins, er habe bildlich gesprochen große Fußstapfen hinterlassen, in welche der neue Vorsitzende erst noch treten müsse. Doch Schomber sei zuversichtlich, da alle an einem Strang ziehen, zum Wohle des TSC, seiner Jugendarbeit und hinsichtlich einer positiven Weiterentwicklung – auch im Blick auf fußballerische Leistungen. Den Betreuern und Trainern sprach er Dank und Anerkennung aus, bezog die Sponsoren und Spender mit ein und dankte namentlich Herbert Bischoff, der über 25 Jahre die „Bambinis“ betreue.

Von den Sprecherinnen und Sprechern der jeweiligen Abteilungen gaben entweder die Abteilungsleiter oder deren Stellvertreter Einblick in das Geschehen, nannten Namen und die jeweiligen Erfolge. Bei der Leichtathletik blickte Christian Sereny als Stellvertreter von Herbert Wedel zurück und nannte die Namen der zu Ehrenden: Lucas Morecraft, Manuel Vogl, Aaron Schmidt, Celina König sowie Günter Zeller, und beim Tischtennis waren dies Antonia Heindl und Andreas Heindel, die Klaus-Peter Kretschmar, seit 22 Jahren Abteilungsleiter, als herausragende Sportler im TSC bezeichnete. Mit fröhlichem Lachen und ausgelassener Stimmung traten die Sportler der Abteilung Unified vor das Publikum. Sie wurden von der Abteilungsleiterin Bea Wölzlein und René Reinelt, dem zuständigen Einrichtungsleiter in der Diakonie Neuendettelsau, vorgestellt. Von Erfolgen und einem „Medaillenregen“ war die Rede, die diese behinderten Sportler mit nachhause brachten: Rossi Gastl, Martin Böhm, Tim Graef, Ferdinand Lautenbacher, Mario Feuchtinger, David Paudert, Ingo Slomiany, Marion Gehl, Martin Stelzer, Charlene Dunker, Marcel Kollischan, Sascha Schulz, Sabine Lang, Tim Kaufmann, Sven Reich, Kurt Alper, Steffi Scherer, Wolfgang Seidl sowie Christoph von Radt. Gespielt und gewonnen wurde beim Basketball, Boccia, Fußball, Handball sowie beim Schwimmen.

Für Dieter Bunsen, Bezirksvorsitzender des Bayerischen Landessportverbands Mittelfranken, war es wichtig, an solch einem Tag zu kommen, sagte er. Es gelte, die Jugend zu fördern und wenn möglich, für derartige Belange mehr Geld vom Staat zu erhalten. Von äußerster Wichtigkeit sei es nach Bunsens Worten, erzieherische Aufgaben im Kinder- und Jugendbereich wahrzunehmen und sich auch künftig dem Breitensport verpflichtet zu fühlen.

Von den Auszeichnungen und Ehrungen des früheren Vorsitzenden Siegfried Horn und Willi Lennert, der weiterhin als Stellvertreter des Vorsitzenden Alexander Hegt in der Vorstandschaft verbleibt, soll in einer der nächsten Ausgaben der Habewind News die Rede sein.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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