LICHTENAU
Ein Besuch bei den „Maulwürfen“, der Kindergruppe im Obst- und Gartenbauverein (OGV) Lichtenau, stand Ende Mai auf dem Programm im Haus der Begegnung. Geplant war ein Kaffeetrinken im kleinen Garten auf der „Kohlplatte“, der unter der Anleitung von Petra Müller und Maxi Berger von derzeit 15 Kindern zwischen vier und acht Jahren bewirtschaftet wird. Zwar waren die Gäste – knapp 20 ältere Damen und ein Herr – pünktlich da; mit ihnen kam allerdings auch der Regen. So zog man kurzerhand aus der winzigen Gartenhütte in das trockene Haus am Marktplatz um, in dem Monika Haspel inzwischen in weiser Voraussicht die Kaffeetafel gedeckt hatte. Zum Hefezopf gab es selbstgekochte Marmelade von selbstgepflückten Johannnisbeeren aus der Maulwurfsküche, und schließlich kamen fünf kleine „Maulwürfe“, in Regenhosen und Gummistiefeln wetterfest ausgerüstet, mit ihren Betreuerinnen dann auch noch persönlich vorbei. In munterem Gespräch mit den älteren Herrschaften, von denen viele ja eigene Gärten hatten oder noch haben, erzählten Finn (8), Sophie (7), Janosch (5) und die Schwestern Nele (5) und Jule (fast 4), dass sie große Radieschen ernten werden, Salat anbauen, ein Bohnenzelt gebaut haben und Rhabarber mögen. An jedem Tisch führten die kleinen Nachwuchsgärtner ihrem interessierten Publikum dann vor, wie man im Handumdrehen Apfelschalenspaghetti oder Gurkensticks machen kann. Der Nachmittag machte allen soviel Freude, dass schon jetzt ein „Nachholtermin“ – zum Beispiel ein Kartoffelfest im dann hoffentlich trockenen Garten – angedacht wurde. Monika Haspel bedankte sich bei den Kindern und mit einem Blümchen bei Petra Müller und Maxi Berger. Die beiden betreuen ehrenamtlich die „Maulwürfe“, die es seit 2012 gibt, unter anderem initiiert vom damaligen OGV-Vorsitzenden Georg Häßlein. Einmal wöchentlich treffen sich dabei bis zu 15 Kinder das ganze Jahr hindurch bei jedem Wetter, um zu gärtnern mit allem, was dazu gehört.
Text + Foto: Susanne Hassen
