WASSERMUNGENAU
Innerhalb von drei Jahren wurden im Rezatgrund bei Wassermungenau drei Storchennisthilfen installiert. Aber abgesehen von kurzen Schnupperbesuchen herrscht in den komfortablen Brutstätten noch immer Leerstand. Am höchsten Gebäude in der Pflugsmühle wurde das erste Nest unmittelbar am Rezatgrund gebaut. Ob hier die seit längerer Zeit vorherrschenden Dohlen mit ihrer Geschwätzigkeit den Einzug einer Storchenfamilie verhinderten glaubt Storchenspezialist Martin Kittsteiner nicht, „die haben unterschiedliches Nest- und Brutverhalten“. Gut eineinhalb Kilometer flussaufwärts wartet seit einem Jahr neben der Wassermungenauer Kirche, beim Meier „Reser“ ein gemachtes Nest auf Erstbezug. Gleich fünf Störche tummelten sich, laut Augenzeugen am nordwestlichen Ortsrand Richtung Windsbach, am Klosterweg. Diese Nisthilfe wurde erst Ende Februar bei Familie Drießlein montiert. Obwohl auf gut zwei Kilometer entlang der Fränkischen Rezat drei Storchennester vorhanden sind, bleibt vorerst die Storchenkarte an der Peripherie der dichten Storchenpopulation der Altmühl weiß.
Text: Helmut Walter / Fotos: Helmut Walter + Privat
Zwei Störche beim Probewohnen in dem Pflugsmühler Nest
Abflug von der Pflugsmühle, ohne Wiederkehr
Nur ein paar Minuten später nahe der Wassermungenauer St. Andreaskirche, erneut Probewohnen