Bundesnetzagentur beschließt Eigenkapitalzinssätze

Bundesnetzagentur beschließt Eigenkapitalzinssätze
Investitionen in das Stromnetz erschwert

Netzbetreiber wie die Main-Donau Netzgesellschaft, ein Tochterunternehmen der N-ERGIE Aktiengesellschaft, stehen aufgrund der Energiewende vor enormen Herausforderungen. Über 47.000 Anlagen mit einer installierten Leistung von

2.000 MW speisen allein in das Netzgebiet der N-ERGIE erneuerbar erzeugten Strom ein, den es gilt jederzeit weiter zu transportieren oder zu verteilen.

Die Kapazität der Verteilnetze reicht zum Teil hierzu aber nicht aus: Netzbetreiber müssen ihre Netze optimieren, verstärken oder neue Leitungen, Umspannanlagen oder Netzkuppelstellen zum vorgelagerten Übertragungsnetz bauen. Die N-ERGIE setzt zudem auch auf innovative Technologien und intelligente Konzepte, zum Beispiel regelbare Ortsnetztransformatoren oder Längsspannungsregler, die Spannungsabweichungen lokal begrenzt ausgleichen.

„Heute und auch zukünftig wird der überwiegende Teil der regenerativen Erzeugungsleistung in den Stromverteilnetzen angeschlossen. Investitionen in das Stromnetz rechnen sich aber nur, wenn die Eigenkapitalzinssätze so kalkuliert sind, dass die Verteilnetzbetreiber nicht auf ihren Kosten sitzen bleiben“, betont Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender der N-ERGIE Aktiengesellschaft, die ein Netzgebiet mit einer Fläche von rund 8.000 Quadratkilometern betreibt.

Mit den Zinssätzen, die von der Bundesnetzagentur jetzt um bis zu 28 Prozent (auf 6,91 Prozent für Neu- und 5,12 Prozent für Altanlagen) gesenkt wurden, gibt es laut Hasler keinen ausreichenden Anreiz für die Realisierung notwendiger Erweiterungen der Netze.

„Umso wichtiger ist eine stärkere Fokussierung im Bereich der Energieversorgung: Strom muss dort erzeugt werden, wo er verbraucht und gespeichert werden kann. Nur dieser zellulare Ansatz im Bereich der dezentralen Energieversorgung wird zukünftig eine Chance haben.“

Allein um die erneuerbaren Energien in das Verteilnetz integrieren zu können, investierte die N-ERGIE für die Optimierung, Verstärkung und den Ausbau ihres Stromnetzes in den vergangenen zehn Jahren mehr als 90 Mio. Euro.

Mit rund acht Minuten Stromunterbrechung pro Jahr und Kunde liegt die N-ERGIE unter dem Bundesdurchschnitt und überzeugt durch eine hohe Versorgungssicherheit.
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