Ein Ensemble – viel Entertainment

Regionaler Verein lädt zur Musical-Night

WEIDENBACH-TRIESDORF

Hell erleuchtet lockt das markgräfliche Reithaus in Weidenbach-Triesdorf seine Gäste ins Innere. Denn heute ist es wieder soweit. Das Ensemble Galante Feste (egf-entertainment) gibt seine Aufführung vom November 2015 noch einmal zum Besten. Von der ruhigen, kalten Märznacht ist im Vorraum nichts mehr zu merken. Spontane Besucher ergattern letzte Tickets, während andere schon ihre Jacken abgeben und in den Saal strömen, um ihre Plätze zu finden. Über das Stimmengewirr hinweg trällern die ersten Musicalhits durch die Boxen. Zwar sind die hinteren Reihen recht lückenhaft besetzt, doch Gründer Jürgen Schmidt überrascht das nicht. „Es hat sich noch nicht genug herum gesprochen, dass wir im März unser Programm ein weiteres Mal aufführen“, weiß er. Außerdem musste der 52-Jährige den Eintrittspreis erhöhen, da die Hallenmiete um das Zehnfache angestiegen ist. Eine Karte kostete zwischen 26 und 30 Euro. Für mehr Erklärungen bleibt keine Zeit, denn die Show beginnt in fünf Minuten.

Plötzlich ist alles still und das Licht erlischt. „Das Wunder von Bern“ eröffnet die Musical-Night und ist somit das erste von insgesamt sechs unterschiedlichen Musicalausschnitten. Wer anfangs skeptisch war, ob eine Playback-Show überhaupt schön sein kann, wurde bald von den authentischen Kostümen und dem Schauspieltalent der Laiendarsteller überzeugt. „Lieber ein gutes Playback, als schlechter Livegesang.“ So lautet das Motto von Schmidt, was dem Ensemble auch durch die professionelle Ton- und Lichttechnik gelingt. Insgesamt standen an dem Abend alle 14 Darsteller auf der Bühne. Das Team setzt sich aus Bekannten, Freunden und Familie zusammen. Als nächstes stand Rudolf – Aiffaire Meyerling auf dem Programm. Rund fünf Lieder pro Stück zeigt das Team teilweise sehr emotional. Ziel ist es, dem Publikum einen guten Querschnitt darzubieten. So bekommen die Zuschauer einen Eindruck von der Handlung und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Der König der Löwen beeindruckt durch seine imposanten Tierkostüme, die übrigens alle in der Werkstatt von Uwe Lechner entstanden sind. Nicht nur er übernimmt Aufgaben vor und hinter der Bühne. Jürgen Schmidts Frau Martina ist, neben ihren zahlreichen Rollen, für Frisuren und die über 1.000 originalgetreuen Kostüme zuständig. Mit „Der Glöckner von Notre Dame“ und „Rebecca“ folgen zwei weitere bekannte Musicals. Die Choreographien entwickelt Tanja, die Tochter von Schmidt. Somit leitet sie ebenso die Proben und übernimmt viele organisatorische sowie kreative Aufgaben. Fröhliche Stimmung kam mit dem letzten Musical „Ich war noch niemals in New York“ auf. Zu populären Liedern wie „Mit 66 Jahren“ oder „Aber bitte mit Sahne“ klatschten die Gäste fleißig mit. Am Ende bedankten sich Tanja und Jürgen Schmidt bei allen Beteiligten sehr herzlich und kündigten ihr 10-jähriges Jubiläumsprogramm im November an. Das Ensemble verabschiedete das Publikum mit einer Zugabe aus „Ich war noch niemals in New York“.

Text + Foto: Isabel-Marie Köppel

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