Erfolgreiches und herausforderndes Geschäftsjahr

Jahresabschluss 2015
Erfolgreiches und herausforderndes Geschäftsjahr – N-ERGIE als Motor der lokalen Energiewende
2015 erwirtschaftete die N-ERGIE Aktiengesellschaft einen Umsatz von 2.145,6 Mio. Euro (Vj.: 2.225,2 Mio. Euro). Mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 119,2 Mio. Euro (Vj.: 114,5 Mio. Euro) und einem Jahresüberschuss von 15,0 Mio. Euro blickt das Unternehmen erneut auf ein erfolgreiches und auch herausforderndes Geschäftsjahr zurück.
„Die N-ERGIE hat die Energiewende auf regionaler Ebene auch 2015 mit zahlreichen Projekten vorangebracht. Sichtbares Zeichen hierfür ist unser Wärmespeicher in Nürnberg, der deutschlandweit eine Vorreiterrolle einnimmt“, so Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender der N-ERGIE. Der Wärmespeicher ermöglicht mehr
Flexibilität für den Kraftwerkstandort und absolvierte 2015 sein erstes Betriebsjahr erfolgreich. Weitere Flexibilität bei Erzeugung und Gewinnung von Energie schafft die N-ERGIE, indem sie ihren Kunden ermöglicht, deren Anlagen gewinnbringend zu vermarkten.

Im Rahmen des Innovationsprojektes SWARM installierte die N-ERGIE 65 Speicher bei Kunden, die nun zu einem virtuellen Großspeicher vernetzt werden.
Jahresabschluss 2015
Die Bilanzsumme der N-ERGIE verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 52,6 Mio. Euro bzw. 2,7 Prozent. Das Finanzergebnis weist einen Überschuss von 34,8 Mio. Euro aus und stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Mio. Euro. An die Städtische Werke Nürnberg GmbH (StWN) konnte eine Ergebnisabführung von 67,7 Mio. Euro (Vj.: 66,9 Mio. Euro) realisiert werden. Die Thüga Aktiengesellschaft erhält als außenstehende Aktionärin eine Ausgleichszahlung in Höhe von 29,7 Mio. Euro (Vj.: 30,5 Mio. Euro).Im Berichtsjahr investierte die N-ERGIE 102,6 Mio. Euro. (Vj.: 147,0 Mio. Euro) in Sachanlagen. Die Sachinvestitionen konzentrierten sich auf Erneuerungs- und Erweiterungsmaßnahmen für Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen sowie Verteilungsanlagen.
Umsatz- und Absatzentwicklung
Der Umsatz sank 2015 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 3,6 Prozent. Der bei Weitem größte Teil des Umsatzes entfiel mit 66,0 Prozent auf Erlöse aus Stromlieferungen.
Der Stromabsatz der N-ERGIE sank im Berichtsjahr um 9,1 Prozent auf 14.019,7 Mio. Kilowattstunden (kWh) insbesondere durch Mengenrückgänge im Key-Account-Segment. Positiv entwickelte sich aufgrund der kälteren Witterung der Absatz bei den Stromwärme-Produkten.
Der Erdgasabsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 27,8 Prozent auf 14.865,8 Mio. kWh. Ursachen waren vor allem der Mengenzuwachs durch Neukunden sowie die kältere Witterung. Der Absatz von Fernwärme erhöhte sich vor allem witterungsbedingt um 5,3 Prozent auf 1.056,0 Mio. kWh. Der Absatz von Wasser erhöhte sich ebenfalls vor allem witterungsbedingt um 5,8 Prozent. Insgesamt wurden 33,1 Mio. Kubikmeter Wasser abgegeben.
Ausblick
Die Ausgestaltung aktuell diskutierter Gesetzesvorhaben wird wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Energiebranche haben. Das neue Strommarktdesign beispielsweise regelt unter anderem Erzeugung und Verbrauch und wird ab 2017 Auswirkungen zeigen. Auch das EEG wird Änderungen mit sich bringen: Es soll für eine Kostendämpfung bei der EEG-Umlage sorgen und wird auch die Direktvermarktung von EEGStrom neu regeln. Wesentlich wird auch das „Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende“ (intelligente Messsysteme) sein. Zentrale Fragen zum Finanzierungsbedarf sowie zur technischen Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben sind jedoch noch ungeklärt. Aus den gesetzlichen und marktpolitischen Unsicherheiten heraus resultiert weiterhin ein hohes wirtschaftliches Risiko für die N-ERGIE.

Aus der Digitalisierung entstehen jedoch auch Chancen und Mehrwerte: Informationen über das Verbrauchsverhalten können den Kunden dazu dienen, die Energieeffizienz voranzutreiben. Digitalisierung bietet zudem die Möglichkeit, Geschäftsprozesse stärker zu automatisieren und auch kundenfreundlicher zu gestalten. Weiterhin unsicher bleibt die Entwicklung im konventionellen Erzeugungsumfeld, so dass die N-ERGIE für 2016 mit einem leicht rückläufigen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit rechnet.

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