Förderzentrum St. Laurentius feiert 50-jähriges Jubiläum

Unterstützung und Aufmerksamkeit für Kinder mit besonderem Förderbedarf

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

Bereits seit einem halben Jahrhundert unterstützt das Sonderpädagogische Förderzentrum St. Laurentius der Diakonie Neuendettelsau Kinder ab dem Vorschulalter bis hin zur Berufsvorbereitung. Unter dem Motto „Gemeinsam stark für Kinder!“ feierte das Förderzentrum jetzt sein 50-jähriges Jubiläum. „1968 war ein bewegendes Jahr. Der Club wurde deutscher Meister, es fanden Studentenbewegungen statt, die Straßen waren voller Käfer und die Diakonie Neuendettelsau gründete das Sonderpädagogische Förderzentrum St. Laurentius“, begann Pfarrer Matthias Weigart, Vorstand Bildung die Feierlichkeiten zum Festakt „50 Jahre Sonderpädagogisches Förderzentrum St. Laurentius“. Zum Jubiläum gratulierten neben den drei ehemaligen Schulleitern auch Landrat Dr. Jürgen Ludwig sowie die Bürgermeister von Neuendettelsau, Gerhard Korn, und Heilsbronn, Jürgen Pfeiffer. Gemeinsam mit Schulleiter Uli Harms und Dr. Mathias Hartmann, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Neuendettelsau, blickte Weigart auf die Meilensteine der 50-jährigen Geschichte des Förderzentrums zurück.

Mit 220 Schülerinnen und Schüler startete die Schule 1968. Mit dem Wandel der Gesellschaft änderte sich auch der Name der Bildungseinrichtung. Wurde die Sonderschule St. Laurentius zunächst in „Förderschule“ umbenannt, ist sie heute als „Sonderpädagogisches Förderzentrum St. Laurentius“ bekannt. 1992 wurde die Schule aufgeteilt und zusätzlich das Förderzentrum St. Martin, ebenfalls in Neuendettelsau errichtet. 2004 wurde die Schule zuletzt erweitert. Heute finden in insgesamt 18 Klassen 240 Schülerinnen und Schüler einen Ort zum Lernen. In der Schulvorbereitenden Eirichtung, dem Angebot der Förderung vor dem Schuleintritt, werden 40 Kinder in vier Gruppen betreut. „Nachdem im Jahre 2011 das inklusive Schulsystem mit Betreuungsmöglichkeiten in Regelschulen eingeführt wurde, hatten Förderschulen Sorge um ihre Zukunft“, erzählte Ulli Harms. Unberechtigt, wie der Lauf der Zeit zeigt: „Heutzutage nehmen Eltern ihre Entscheidungsmöglichkeiten im Rahmen der Inklusionsdebatte deutlich bewusster war“, erklärte er. Dem zugrunde liege auch die Einführung der sonderpädagogischen Diagnose- und Förderklasse. „Wir fördern die Kinder von Anfang an so, wie sie es brauchen. So sind wir ein möglicher Weg innerhalb des bayerischen Schulsystems“, sagte er. In den nächsten Jahren sei eine Renovierung des Gebäudes geplant, um die Lernbedingungen der Kinder auch zukünftig optimal gerecht zu werden, verriet Pfarrer Weigart. Schulleiter Uli Harms bedankte sich bei den 58 Lehrkräften und Mitarbeitenden, sowie bei der Regierung von Mittelfranken und dem Landkreis Ansbach, dank deren Unterstützung die Schule den Kindern ein gutes Lernumfeld bieten könne.

Zum Abschluss ermöglichte er den Gästen eine Statementrunde zu verfolgen. Rektor Mathias Hartmann, Hans Hauptmann Schulamtsdirektor des Schulamts Ansbach, Johannes-Jürgen Saal, Bereichsleiter Schulen der Regierung von Mittelfranken, Karin Raab von der Grundschule Windsbach und Matthias Weigart, Vorstand Bildung kamen dabei auf aktuelle Themen zu sprechen und diskutierten mögliche Entwicklungen und Wünsche für die Zukunft.

Foto: Diakonie Neuendettelsau / Amanda Müller

Dr. Mathias Hartmann, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Neuendettelsau und Matthias Weigart, Vorstand Bildung schenkten Schulleiter Uli Harms das Kreuz mit den sieben Werken der Barmherzigkeit.

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