Johannes-Passion in St. Nikolai

Erstmals mit kostümierten Darstellern

NEUENDETTELSAU

Zum ersten Mal wurde am Karfreitag in der evangelischen Dorfkirche von Neuendettelsau, St. Nikolai, eine Passion aufgeführt, bei der neben dem Kirchenchor auch Sprecher mitwirkten, die in Kostüme der damaligen Zeit gekleidet waren. Diese Passion des Johannes stammt aus der Feder von Hermann Schroeder (1904-1984), die er für 4-stimmigen Chor und Sprecher geschrieben hat. Zu letzteren zählte ein Evangelist; in St. Nikolai war es eine Evangelistin, die von der Leidensgeschichte berichtete, unterbrochen von Zitaten der weiteren Akteure. Diese waren Jesus, eine Magd, Petrus, ein Knecht und der Statthalter von Judäa, Pontius Pilatus, der erhöht auf seinem Richterstuhl Platz genommen hatte. Zwischen den Textpassagen sang der Kirchenchor unter der Leitung von Ilse Grünert auffordernde Worte der Juden, die Pilatus zum Verurteilen von Jesus veranlassen sollten. Während des Gottesdienstes, den Pfarrer Jürgen Singer hielt, gab es für die zahlreichen Kirchgänger ebenso noch Gelegenheit, Karfreitagslieder singen zu können. Diese besinnliche Stunde, die an das Leiden und Sterben Jesu erinnerte, wurde durch Gebete, die diesem Tag Bedeutung schenken, würdevoll ergänzt. Mit dem Segen entließ der Geistliche die Gemeinde schließlich in einen stillen Gedenktag des leidvollen Sterbens Jesu Christi.

Text: Klemens Hoppe / Foto: Herta Hoppe

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