Raub vorgetäuscht

Lichtenau – In der Nacht zu Silvester, gegen 02:15 Uhr, klingelte ein 27-jähriger Mann mit nacktem, blutigem Oberkörper offenbar willkürlich an der Hausglocke einer 38-Jährigen Lichtenauerin und behauptete, ausgeraubt worden zu sein. Der hinzugerufenen Polizeistreife gegenüber behauptete der stark Betrunkene, mit dem Taxi von einer Kneipe in Ansbach losgefahren zu sein. Dann sei noch ein weiterer Fahrgast zugestiegen. Zwischen Ansbach und Lichtenau habe das Taxi dann angehalten, Fahrer und Fahrgast hätten ihn aus dem Wagen gezogen und verprügelt, ihm Jacke und Oberteil vom Leib gerissen und ihm seinen Geldbeutel mit 800 Euro geraubt. Wegen seiner starken Unterkühlung und der Verletzungen wurde der Mann zunächst in ein Krankenhaus gebracht. Zwischenzeitlich ergaben die Ermittlungen über die Ehefrau, dass ihr Mann mit ihr bei Schwager und Schwägerin in Ansbach gewesen war und von einem derer Freunde nach Hause gefahren werden sollte. Im Fahrzeug kam es dann zum Streit zwischen ihm mit seinem Schwager und dessen Bekannten, weshalb der nun wegen Vortäuschen einer Straftat Beschuldigte ausstieg, sich in seiner Wut selbst die Oberbekleidung vom Leib riss und zu fuß weiterging. Jacke und übrige Utensilien wurden von der Schwägerin ins Krankenhaus nachgebracht, aus dem der Beschuldigte nach der Untersuchung entlassen wurde.
 

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