Reichlich Löschwasser vor und nach dem fingierten Brand

SAUERNHEIM

Ende Juni, Freitag kurz nach 19:00 Uhr. Es erfolgt eine Alarmierung der Feuerwehren aus Sauernheim und Neuses, der Stützpunktwehren Windsbach und Wolframs-Eschenbach sowie der aus der Coldwater-Challenge befreundeten Wehren aus Fischbach und Rückersdorf. Die brenzlige Lage für eine anspruchsvolle FFW-Übung: Die Hopfenmühle brennt und zwei Personen werden in landwirtschaftlichen Nebengebäuden vermisst. Ca. 66 Feuerwehrfrauen und –männer sind an der Übung beteiligt. Beeindruckend: Das Anrücken der unterschiedlich alten Löschfahrzeuge hintereinander. Aus dem Hopfengraben, der gleich hinter der Hopfenmühle liegt und aufgestaut wurde, sowie aus der Fränkischen Rezat wird das Löschwasser entnommen. Keine leichte Aufgabe, denn die Rezat ist Luftlinie 550 Meter von der Mühle entfernt und liegt ca. 15 Meter über dem Wasserniveau der Rezat. Nach ca. einer Stunde ist der „Brand“ gelöscht und auch die zwei vermissten Personen sind aufgespürt und gerettet. Fazit: Alles im allen eine gelungen Übung, auch wenn bei einer Pumpe kurz vor Übungsschluss eine rote Warnlampe anging. Doch genau dazu sind Übungen ja da – um Schwachstellen zu erkennen und zu beheben. Kommandant Norbert Gassner bemängelte, dass nicht alle Handschuhe getragen hätten. Als Beobachter der Stadt Windsbach war 3. Bürgermeister Karl Schuller entsandt worden, der auch eine kurze Ansprache hielt. Hinterher gab es in Sauernheim am Spielplatz einen Imbiss mit reichlich „Löschwasser“, was bei den sommerlichen Temperaturen auch nötig war.

Text + Foto: Haberzettl

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