Attentat auf die Retter

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
die Älteren unter Ihnen werden sich noch an die Versenkung des Greenpeace-Schiffes „Rainbow Warrior“ im Hafen von Auckland erinnern. Das Schiff hatte „Nuklearnomaden“ vom radioaktiv verstrahlten Atoll Rongelap evakuiert und „Mann und Maus“ auf eine sichere benachbarte Insel gebracht. Die Menschen in Rongelap waren durch die amerikanischen Atombombentests im Pazifik ab 1946 bis 1958 verstrahlt worden, ihre Insel durch die 57 oberirdischen Tests unbewohnbar geworden. Wir haben am Mittwoch die einmalige Gelegenheit zu einem Vortrag der Journalistin Ingrid Schilsky aus Hamburg, die als Zeitzeugin im Hafen von Auckland den Angriff auf die „Rainbow Warrior“, in dessen Verlauf ein französischer Fotograf starb, beobachten konnte.

Attentat auf die Retter: Die Versenkung des Greenpeace-Schiffes „Rainbow Warrior“

Ingrid Schilsky, Zeitzeugin und Journalistin, Pazifik-Netzwerk, Hamburg

Lichtbildvortrag im Katharinensaal, ehemalige Stadtbibliothek, Nürnberg

Am 10. Juli 1985 wurde das Greenpeace-Schiff „Rainbow Warrior“ im Einsatz für Überlebende der US-Atombombentests im Pazifik und gegen weitere französische Atomversuche durch zwei Haftbomben versenkt. Akribische Ermittlungen führten nicht nur zum französischen Staat als Auftraggeber, sondern auch zu Veränderungen, die bis heute nachwirken.

Am 1. März ist der „Nuclear Day“. Vor 70 Jahren testeten die Amerikaner die erste Atombombe im Pazifik!

Viele Grüße

Julia Ratzmann
Pazifik-Informationsstelle