Windsbacher Bürgerversammlung war gut besucht

Bürgermeister Seitz informierte umfassend

WINDSBACH

Die Stadthalle in Windsbach war Austragungsort der Bürgerversammlung – und eine stattliche Anzahl von Bürgern war dem Aufruf der Stadtverwaltung gefolgt. Bürgermeister Matthias Seitz informierte mit Lichtbildfolien, die in Text und Bild das Gesagte unterstrichen. In Windsbach lag der Schwerpunkt der Arbeit in diesem Jahr in der erfolgreichen Umsetzung der Großprojekte Baugebiet Badstraße, Vermarktung des Gewerbegebiets Fohlenhof-Nord sowie der Modernisierung der Kitas (Kindertagesstätte) in der Lärchenstraße, in Veitsaurach und der kirchlichen Kita. Seitz nannte finanzielle Kostenberechnungen und ging auf Details ein. Beim Programmpunkt Grund- und Mittelschule sprach das Stadtoberhaupt vom Betreuungsangebot am Nachmittag, das sehr gut angenommen werde. In der Schulleitung gab es einen Wechsel. Seit Beginn des Schuljahres leitet Doris Einzinger die Schule. Ihr zur Seite steht Konrektor Michael Bauereisen. Der Stadtrat entschied sich für den Ausbau der digitalen Medien in der Schule, und bereits angeschafft werden konnte neues Mobiliar für die Aula mit einer Investition von etwa 7.000 Euro. Sehr eng arbeitet die Stadtverwaltung auch mit dem Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium zusammen, derzeit besuchen 100 Schülerinnen und Schüler die 5. Jahrgangsstufe. Einen Bauboom erlebt die Stadt Windsbach derzeit, der seines Gleichen sucht, so Seitz. In diesem Zusammenhang und der großen Nachfrage wegen sei reagiert worden; eine größere Fläche für die Schaffung von Wohnungen in verschiedenen Größen im Baugebiet Badstraße wurde bereitgestellt. Auf diverse Vorteile des Baugebiets ging Seitz ein und sprach von attraktiver und verkehrsgünstiger Lage am Stadtrand von Windsbach. Beim Thema Homepageweiterentwicklung war zu hören, dass der Internetauftritt der Stadtwerke komplett überarbeitet und den modernen Anforderungen der digitalen Welt angepasst wurde. Durch gute Öffentlichkeitsarbeit konnten über 90.000 Besucher im Waldstrandbad und im Naherholungszentrum begrüßt werden. Wegen des Auftretens von Zerkarien (Larven von Saugwürmern) gegen Ende der Badesaison kam es bei Badegästen zu Hautrötungen. Erschwerte Bedingungen hinsichtlich der Wasserqualität führten dazu, dass das Waldstrandbad vorsorglich vorübergehend geschlossen wurde. An Lösungen ist gearbeitet worden, doch sei zu bedenken, dass das Bad ein Naturgewässer ist, dessen Mikrobiologie ein hochkomplexes Gebilde darstellt. Auf die Entwicklung der Innenstadt, Kinder und Freizeit, Gewerbeflächen „Fohlenhof-Nord“ sowie Hergersbach ging Seitz ebenso ein wie auf die Wirtschaftsförderung, Infrastruktur/Straßenbau und Abwasserentsorgung, den Breitbandausbau und Brandschutz. Umfangreich und aussagekräftig war die Darstellung der Finanzwirtschaft 2018. Infolge von Großprojekten wurde ein Haushaltsvolumen von knapp 32 Millionen Euro verteilt. Zum Jahresende beläuft sich der Schuldenstand auf insgesamt 3,95 Millionen Euro, sodass die Pro-Kopf-Verschuldung unter dem Landesdurchschnitt bei 754 Euro liegt, so Seitz. Die Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer beliefen sich auf 670.000 Euro und beim Einkommenssteueranteil waren es 50.000 Euro. Der Rücklagenstand werde sich bei rund 3,72 Millionen Euro einpendeln. Windsbach hat derzeit 6.021 Einwohner, wobei durch die Bebauung neuer Wohnbauflächen weitere Einwohner zuziehen werden. Abschließend – bevor die Bürger Fragen stellen konnten – gab der Bürgermeister einen Ausblick auf geplante und anstehende Vorhaben. Baugebiete, Gewerbeflächen, Stadtentwicklungskonzept, Schulen, Spielplätze, Breitbandausbau, Tourismusarbeit und Radwege waren komplexe Themen, die Erwähnung und schon vereinzelt Vorschläge zur Bewerkstelligung enthielten. Als Resümee der Arbeiten der Stadtverwaltung, der Kirchengemeinden, Vereine, Verbände, Feuerwehren und Sozialverbände darf Bürgermeister Matthias Seitz zitiert werden: „Unsere Stadt entwickelt sich in allen Bereichen weiter zu einem interessanten und zukunftsorientierten Standort. Wir können stolz sein auf das, was wir in diesem Jahr erreicht haben, dennoch muss es unser Anspruch sein, diese positive Entwicklung weiter voranzutreiben.“

Text + Foto: Klemens Hoppe

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