NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)
Am letzten Ausstellungstag, dem 31. August, konnte Museumsleiter Walter Hacker den 999. Besucher und die 1000. Besucherin der 39. Sonderausstellung im Löhe-Zeit-Museum begrüßen: Fritz Sitzmann hatte sich, in Begleitung seiner Ehefrau Annemarie, eingefunden, um sich an Ort und Stelle über den Ersten Weltkrieg und dessen Auswirkungen auf Neuendettelsau zu informieren. Unter den 101 Gefallenen, die der Ort zu beklagen hat, sind auch Sitzmanns Großvater sowie dessen Bruder. Die Ausstellung war am 6. April eröffnet worden und hatte bei allen Besuchern, darunter mehrere Gruppen, großen Anklang gefunden, zeigte sie doch vor allem die menschliche Dimension dieser „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ anhand von Erinnerungsstücken aus dem Besitz Neuendettelsauer Familien. Beim Betrachten einer digitalen Bilderschau, zusammengestellt aus rund 100 Feldpostkarten aus Frankreich, konnte man erahnen, wie es den jungen Männern aus dem Löhedorf vor 100 Jahren im Kriegsgebiet erging und was sie empfanden. Die 40. Sonderausstellung des Museums, deren Eröffnung am 21. September stattfand, ist unter dem Titel „Als Dettelsau ein Licht aufging“ dem Thema „Einführung von Elektrizität und Wasser in Neuendettelsau“ gewidmet. Geöffnet ist immer sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr.
Text + Foto: Günter Kohlmann