Ursula Reichmann verabschiedet sich aus dem Seniorenzentrum in Abenberg
ABENBERG (Eig. Ber.)
„Einen Feierabend kennt sie nicht“. Mit diesen Worten hat die Abenberger Bürgermeisterin Susanne König das jahrzehntelange Wirken der scheidenden Einrichtungsleiterin Ursula Reichmann gewürdigt. Sie habe das Caritas-Seniorenzentrum St. Josef in Abenberg mit einem „unglaublichen Engagement geführt, das weit über die Grenzen des Arbeitens“ hinausreiche, betonte die Bürgermeisterin. „Ursula Reichmann hat nicht nur das große Ganze immer im Blick behalten, sondern sich auch dem Einzelnen voll zugewandt.“ Altbürgermeister Werner Bäuerlein betonte ebenfalls die jahrelange gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Abenberg und dem Seniorenzentrum. Gerade in der Zeit des Umbaus, vom Abriss des alten Wohnheims im Jahr 2016 bis zur Wiedereröffnung des neuen Hauses im Jahr 2020, habe Reichmann Hervorragendes geleistet. Stets ansprechbar konnte sie auch noch so kleine Detailfragen mit den Handwerkern und Unternehmern klären.
Ursula Reichmann arbeitet seit 26 Jahren im Seniorenzentrum St. Josef, das damals noch von der Kongregation der Schmerzhaften Mutter, den Abenberger Schwestern, geführt wurde. Erst zum Jahresbeginn 2015 übernahm der Caritasverband für die Diözese Eichstätt die Trägerschaft für das Seniorenzentrum. Ursula Reichmann ist gelernte Arzthelferin und orientierte sich nach ihrer Elternzeit 1996 beruflich um. Im Seniorenzentrum absolvierte sie ab 1. April 1999 ein Praktikum und blieb der Einrichtung danach treu. 2002 übernahm sie die Bereichsleitung, 2006 arbeitete sie zusätzlich als Qualitätsbeauftragte, 2008 wurde sie die Pflegedienstleiterin und schließlich 2016 Einrichtungsleiterin. Ab 1. Februar 2025 beginnt für die 64-jährige nun die Freistellungsphase ihrer Altersteilzeit.
Am Ende der Feierstunde überreichte Caritasdirektor Alfred Frank Ursula Reichmann zum Abschied einen geschnitzten Engel. „Sie haben eine tolle Arbeit geleistet“, sagte Frank. Gleichzeitig begrüßte er ihren Nachfolger Jan Vogel (27) mit der Abbildung eines künstlerisch gestalteten Flammenkreuzes.
Text + Foto: Dr. Andrea von Eberstein / Caritas


