LICHTENAU
Anstatt des Karnevalsbeginns feierte man am 11. November um kurz nach 11:00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses des Marktes Lichtenau das 40-jährige Jubiläum Johann (Hans) Scheuerpflugs aus Gotzendorf als ehrenamtlichen Bodenschätzer. Allerdings waren ebenso viele Ehrengäste zum Sektempfang erschienen – neben zahlreichen Bodenschätzer-Kollegen auch der leitende Regierungsdirektor des Finanzamtes Ansbach, Stefan Decke, sowie Dr. Christoph Hirsch und Matthias Finger aus München vom Bayerischen Landesamt für Steuern. Lichtenaus Bürgermeister Uwe Reißmann begrüßte alle Gratulanten und zeigte in seiner Laudatio den Werdegang und die Wichtigkeit der Landaufteilung auf. Grund und Boden seien Produktionskapital und hätten sich gerade in den letzten 150 Jahren wesentlich verändert. Zuverlässige ehrenamtliche Bodenschätzer seien deshalb wertvoll – als Symbol übergab er den „Freistein“ an den Jubilar. Stefan Decke und Dr. Christoph Hirsch überreichten Anerkennungsurkunden vom Finanzamt Ansbach und Broschüren aus München. Beide „schätzen die Schätzer“ als persönliche Unterstützer im Dialog der Landwirte und Grundeigentümer. Rainer Weiß, Geschäftsführer des Bayerischen Bauernverbandes Ansbach, schenkte zum Jubiläum ein Fachbuch und versprach allen Anwesenden, sich für eine weitere Bodenschätzerschulung zum Erfahrungsaustausch einzusetzen. Hans Scheuerpflug verrichtet seine ehrenamtliche Arbeit seit 1974 in den Landkreisen Ansbach und Uffenheim, geht zudem gerne auf die Jagd und macht Musik. Besonders die gute Kameradschaft der Schätzer untereinander hat ihn vier Jahrzehnte lang sein Amt mit Freude ausführen lassen. Sein persönliches Dankeschön galt seiner Frau Erika, die ihm immer den Rücken frei hielt, wenn er zu Schätzungen auch mal etwas länger unterwegs war. Neben einer gemeinsamen Burgführung erhielt Hans Scheuerpflug noch Geschenke der besonderen Art: Da er ja meist die Messsonde treffsicher in den Boden schlagen muss, hatten die Kollegen aus dem Finanzamt einen antiken Schlegel und eine Flasche Zielwasser mitgebracht!
K W / Foto: Haberzettl
