ABENBERG (Eig. Ber.)
Das mittlerweile traditionelle Hercules-Cavallo-Reitradtreffen am Fahrradmuseum Pflugsmühle lockte wieder begeisterte Pedalritter an. Bereits zum neunten Mal lud „Radsherr“ Helmut Walter zu diesem Spektakel ein.
Fahrrad oder Pferd – fahren oder reiten? Schwer zu definieren ist doch dieses Fortbewegungsmittel beides – Stahlross trifft es wohl am besten. Ursprünglich vom Erfinder H.G. Bals als Fitnessgerät gedacht, das auf der Straße benutzt werden kann. Durch Auf- und Abbewegung des Körpers sorgt der Viergelenkrahmen für den Vortrieb. Während dies auf flacher Strecke noch sichtlich Freude macht, wird es am Berg etwas anstrengend. Beim gemeinsamen Ausritt in herbstlicher Landschaft nach Abenberg entwickelten sich interessante Gespräche bei den Teilnehmern, der Spaß stand im Vordergrund, und so soll es auch künftig bleiben. Waren doch bis in die 80er Jahre zahlreiche Menschen bei dem Nürnberger Fahrradgiganten Hercules beschäftigt. Entsprechend sind noch etliche solche metallfarbenen Exoten in der Region vorhanden. Wegen des Bananensattels werden sie oft mit dem Bonanza Fahrrad verwechselt, gelten doch beide als Erinnerungskultur und sind inzwischen begehrte Sammlerobjekte.
Teilnehmer aus Nürnberg, Weinsfeld, Hüttenheim und Leutkirch im Allgäu kamen in die Pflugsmühle, letztere hatten die längste Anreise auf sich genommen.
Text und Foto: Helmut Walter





