Ein Tag, der wiederum die Unverzichtbarkeit dieses Bades für Lichtenau deutlich machte
LICHTENAU (Eig. Ber.)
Einen überwältigenden Besucherandrang erlebte das am Ortsrand Lichtenaus nahe Boxbrunn gelegene Freizeitareal an seinem Ehrentag, dem 90-jährigen Bestehen. Kein Wunder, der neu angeschaffte Kassenautomat wurde extra für diesen Tag außer Betrieb gesetzt und das Wetter hätte perfekter nicht sein können.
Im Organisieren von Sommerfesten bzw. Veranstaltungen sind die Mitglieder des vor über drei Jahren gegründeten Fördervereins mittlerweile schon relativ geübt. Dieses Ereignis jedoch sollte vom Umfang und der Bedeutung her die bisherigen Events übertreffen. So entstand in Zusammenarbeit mit der Gemeinde ein überwältigendes Fest, das erneut das besondere Flair dieses herrlichen Fleckchens Erde zum Vorschein brachte.
Bürgermeister Markus Nehmer und der Vorsitzende des Fördervereins, Rainer Ströbel, begrüßten die vielen Gäste und freuten sich über den großen Zuspruch, der weit über die Gemeindegrenzen hinausging.
Die tolle Atmosphäre war vor allem in der „Kids-Area“ zu spüren, wo sich die Kleinen in der Hüpfburg austoben oder sich in der Seifenblasen-Werkstatt in riesige buntschimmernde Seifenblasen einhüllen lassen konnten. Lange Schlangen bildeten sich auch vor dem Pavillon, unter dem unermüdliche Künstlerinnen originelle Luftballon-Tierchen anfertigten oder perfekte Gemälde auf kleine Kindergesichter zauberten.
Der Förderverein bot ein bestens bestücktes Kuchenbuffet, welches gekrönt war von einer besonders schönen und originellen Jubiläumstorte. Aber auch Popcorn und die reichliche Speisekarte der neuen Kioskbetreiberfamilie Aydin rundeten das kulinarische Angebot ab.
Nebenbei konnte man sich an Schautafeln über die Chronik des Bades informieren, das einst von fleißigen jungen Männern des Reichsarbeitsdienstes mühsam ausgeschaufelt wurde. Die Informationen und Fotos wurden mittlerweile im ehemaligen Kassenhäuschen angebracht, so dass man auch während der Badesaison noch die Möglichkeit zur Betrachtung hat.
Die schon traditionelle Cocktailbar war in den Abendstunden besonders gefragt, musikalisch umrahmt wurde der Tag von den Musikern Jürgen Scharnagl und Dietmar Klenk, abends von der RDL-Band.
Einzig die originelle Fasssauna, die ein kreativer Handwerksmeister aus dem Nachbarort dem Förderverein dankenswerterweise zur Verfügung stellte, blieb an diesem Jubeltag aus Sicherheitsgründen geschlossen. An normalen Badetagen jedoch entwickelte sich diese bereits zum Highlight und wird zu festgelegten Zeiten sehr gern zum Aufwärmen benutzt.
Übereinstimmend kam man erneut zu dem Entschluss, dass dieses wunderschöne Freibad niemals geschlossen werden darf! Lichtenau braucht es nicht nur als Bademöglichkeit, sondern vielmehr auch als sozialen Treffpunkt für alle Altersgruppen.
Der Vorstand des Fördervereins dankt herzlich allen Beteiligten, die zum Gelingen des Festes bzw. mit ihren Spenden zum Erhalt des Bades beitrugen.
Text: Ingrid Pfister / Fotos: Arlett Ströbel + Ingrid Pfister



