Abschlussveranstaltung zum ILEK in Triesdorf für die Altmühl-Mönchswald-Region

Gemeinsam die Region voranbringen

TRIESDORF

Seit 2003 gibt es die Kommunale Allianz „Altmühl-Mönchswald-Region“ (AMR). Sie besteht aus den Kommunen Merkendorf, Mitteleschenbach, Ornbau, Weidenbach und Wolframs-Eschenbach. In 42 Ortschaften leben auf einer Fläche von 100 km² 11.500 Menschen. Im Juli 2014 trafen sich Bürger, Bürgermeister und Behördenvertreter zum ersten Mal, um gemeinsam Inhalte für das Integrierte ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) zu erarbeiten. Ein Jahr später kam man erneut zusammen, um gemeinsam zu sehen, was aus diesen Ideen geworden ist. Die Abschlussveranstaltung fand im vollbesetzten Alten Reithaus in Triesdorf statt. Durch die zweistündige Veranstaltung führte Werner Heindl vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken, dass das ILEK betreut. Mit dem ILEK „soll die Zusammenabreit ausgedehnt werden“, sagte Heindl in seiner Begrüßung. Mit 130 Allianzratssitzungen seit 2003 hat die AMR viel erreicht, etwa die „Lauschtouren“ für Touristen und Einheimische. Das Motto lautet in der Region: „Zukunft gestalten.“ Mit dem Entwicklungskonzept wolle man weiter in die Zukunft schauen, so die weiteren Redner, Weidenbachs Bürgermeister Gerhard Siegler und der Ansbacher Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Der Landtagsabgeordnete für den Stimmkreis Ansbach-Süd/Weißenburg-Gunzenhausen, Manuel Westphal, und Gerhard Jörg, Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung, richteten zu Beginn ihre Worte ebenfalls an das Publikum. Manche Projekte, die man in zwei Workshops im abgelaufenen Jahr erarbeitet hat, können kurz-, mittel- oder erst langfristig umgesetzt werden. „In den nächsten 20 Jahren habt ihr viel zu tun“, so Johannes Klüpfel und Sigrid Ziesel von den beauftragten Planungsbüros aus Nürnberg und Würzburg. Sie stellten die Ergebnisse der Workshops vor und gaben einen Ausblick. Die AMR-Region steht vor Herausforderungen, so die zwei Architekten: Demografischer Wandel, effektive Ortskernentwicklung oder interkommunale Zusammenarbeit heißen die Schlagworte. Mit dem Mönchswald und dem Naturschutzgebiet Wiesmet hat die Region wertvolle Landschaften, die es gilt weiter touristisch zu erschließen. Mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf hat die Allianz einen starken Bildungsstandort, der erhalten und ausgebaut werden muss. Das Thema „Wohnen“ nimmt ebenso einen breiten Raum in den Ortschaften der Kommunalen Allianz ein: Innen- vor Außenentwicklung, d. h. Stärkung und Belebung der Ortskerne sollen die Leitlinien sein. Ein flächendeckender ÖPNV, der auch die kleinen Ortsteile mit einbindet, fördert Lebens- und Wohnqualität, so die Überzeugung der beiden Referenten. Die Themenfelder „Tourismus/Erholung“ und „Landwirtschaft“ sind weitere Bausteine, die effektiv genutzt werden sollen. Maßnahmen könnten in der Zukunft etwa gemeinsames Tourismusbüro oder ein gemeinsamer Bauhof sein. Zum Ende des Abends wurden die Ideen des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts in gedruckte Form an die Bürgermeister der Städte und Gemeinden und an das beaufsichtigende Amt für Ländliche Entwicklung übergeben. Der Ornbauer Bürgermeister Heinz Baum gab zum Beschluss einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben. Musikalisch umrahmten die Wolframs-Eschenbacher Wirtshaussänger den Abend.

a ILEK-Abschlussveranstaltung in Triesdorf

Text + Fotos: Daniel Ammon

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