20 Jahre Seniorenwohnstift Heilsbronn

Mut zum Leben – Mut zum Alter

HEILSBRONN

Es sollte eine schöne Feier werden – und das wurde sie auch. Die Feier zum 20-jährigen Bestehen des Seniorenwohnstifts Heilsbronn. Der große Saal war bis auf den letzten Platz besetzt. Wie eine große Familie saßen sie beisammen, lauschten den Worten der Redner und bestaunten die Fotos, die an einer Leinwand gezeigt wurden. Den musikalischen Auftakt übernahm die Veeh-Harfen-Gruppe mit bekannten und beliebten Liedern und Melodien.

In seiner Begrüßung blickte der ehrenamtlich tätige Geschäftsführer, Herbert Kempf, nach 20 Jahren des Bestehens auf die Anfangszeiten zurück, nannte Namen der Aktiven, die schon beim ersten Spatenstich dabei waren und unterlegte seine Worte mit einer bunten und vielseitigen Bilderfolge an der Leinwand. Es klang immer wieder an, dass man stolz auf ein modernes und bestausgerüstetes Haus sei, das im weiteren Umfeld seinesgleichen suche. Kempf sprach von einer „24-Stunden-rund-um-die-Uhr-Betreuung“, vom hellen Speisesaal, von der hauseigenen Küche und der täglich frischen Kost. Desweiteren war vom Diakonieverein die Rede, der regelmäßig anzutreffen ist und Informationsveranstaltungen anbietet. Alles in allem ein vielsagender Überblick, der aufzeigt, dass so manches im Haus vorhanden ist, das man anderswo kaum finden kann. Eine Jubiläumsfeier hat es nun mal an sich, dass viele Reden geschwungen werden und so manches zu Wort kommt, das erwähnenswert ist. Bei diesem Fest wurden jedoch die kurzen Ansprachen mit musikalischen Darbietungen ausgeschmückt – sehr zur Freude der Bewohner und ihrer Gäste. Neben den Veeh-Harfen spielte die Bewohnerin Edeltraud Fischer unter anderem das so genannte Hauslied auf dem Akkordeon und sang dazu – unterstützt von einigen singfreudigen Bewohnern. Im weiteren Verlauf der Feier sprachen einige Pfarrer, die als Geistliche und Vorsitzende des Diakonievereins das Seniorenwohnstift begleiteten oder noch begleiten. Zunächst trat Pfarrer Paul Geißendörfer ans Mikrofon. Er bezog sich auf die Gründungsphase und schilderte in einem kurzen Rückblick die Anfangsschwierigkeiten, die es zu bewältigen galt. Die Aufgabe, ein Wohnstift für ältere Menschen zu gründen, sah er mit Blick auf die Zisterzienser des Klosters von Heilsbronn darin, die „Sieben Werke der Barmherzigkeit“ in die Tat umzusetzen. Pfarrer Karl-Heinz Klose befasste sich mit der Gegenwart und Zukunft des Hauses. Er sprach die Gottesdienste und Bibelstunden vor Ort an und freute sich über die jeweils rege Teilnahme der Bewohner. Pfarrer Dr. Ulrich Schindler dankte allen, die vor 20 Jahren erkannt haben, ein Wohnstift zu gründen, das selbstverantwortliches und eigenständiges Wohnen ermöglicht. Im Rückblick sei diese Idee und Leistung als prophetisch anzusehen, meinte der Geistliche und erwähnte dies mit Blick in eine lebens- und erlebenswerte Zukunft. Von einem sehr gepflegten Haus sprach der Bewohner Johannes Dummert, der auch für die Bibelstunden verantwortlich ist. Er lobte sowohl den gepflegten Garten, den Blumenschmuck als auch die fürsorgliche Bewirtung durch die Küche. Sein Fazit: Hier sind ältere Menschen nicht auf ein Abstellgleis abgeschoben und auch keine Menschen zweiter Klasse. Im Seniorenwohnstift lässt es sich sorglos leben, hier fühlt man sich wohl, geborgen und zuhause.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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