Anna Barfrieder feierte 100. Geburtstag

In Bertholdsdorf geboren – dort 90 Jahre gelebt

NEUENDETTELSAU

Seit nunmehr 10 Jahren wohnt Anna Barfrieder, geboren in Bertholdsdorf, im Bezzel-Heim der Diakonie Neuendettelsau und konnte kürzlich bei geistiger Frische ihren 100. Geburtstag feiern. Zusammen mit ihrem Ehemann betrieb sie einst ein landwirtschaftliches Anwesen und war zudem über 36 Jahre in ihrem Heimatort die Leichenfrau. Des Weiteren pflegte sie Gräber und fühlte sich verantwortlich für einen sauberen und gepflegten Friedhof. Den Eheleuten Barfrieder wurde ein Sohn geboren, der Vater starb jedoch bereits im Jahre 1983, sodass sie infolge dessen als Alleinerziehende für den Lebensunterhalt für sich und ihren Sohn sorgen musste. An ihrem Ehrentag, im Kreise von Verwandten und Bekannten, ist sie auch vom stellvertretenden Landrat, Stefan Horndasch und dem Neuendettelsauer Bürgermeister Gerhard Korn besucht worden. Beide überbrachten ihr Glückwünsche des Landkreises und der örtlichen Kommune – und Blumen sowie süße Köstlichkeiten hatten sie auch mitgebracht. Aus Bertholdsdorf war eine Abordnung der Pfarrgemeinde erschienen – an der Spitze Pfarrerin Adriane Sossmeier. Doch auch einige Heimbewohner leisteten der Jubilarin Gesellschaft und lauschten mit ihr den musikalischen Klängen von Musikern des Bertholdsdorfer Posaunenchores. Pfarrerin Sossmeier wünschte der 100-Jährigen weiterhin Gesundheit und Gottes Segen. Anna Barfrieder erfreut sich, wie sie es selbst formulierte, verhältnismäßig guter Gesundheit. Am Nachmittag war Heimleiter Friedrich Rohm zum Gratulieren gekommen und hatte noch drei Bläserinnen des Posaunenchores von St. Laurentius mitgebracht. Das Quartett, zwei Trompeten, ein Horn und eine Posaune, spielte einige Choräle, bei denen die Gäste und Besucher mitsingen konnten. Rohm gab zu verstehen, dass die Jubilarin aufgrund ihrer langjährigen kirchlichen Dienste bei Beerdigungen sicherlich das halbe Gesangbuch im Kopf habe. Barfrieder stimmte dem zu, bedauerte aber, dass sie wegen nachlassender Sehkraft nicht mehr so gut lesen könne – auch das Singen falle ihr schwerer – aber zuhören, das könne sie allemal. Und das tat sie sodann auch bei den musikalischen Überraschungen anlässlich ihres 100. Geburtstages mit voller Begeisterung.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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