SG Kernfranken Damen: Saison 2018/2019 Aufstieg in die Bezirksliga!

HEILSBRONN / LICHTENAU (Eig. Ber.)

In der zweiten Saison nach dem Zusammenschluss der SG Kernfranken gelingt den Handball-Damen souverän und vorzeitig mit 22:2 Punkten der Aufstieg in die Bezirksliga. Noch vor nicht ganz zwei Jahren wurde die Fusion des TV Heilsbronn mit dem TSV Lichtenau in beiden Vereinen heiß diskutiert. Während sich die Heilsbronnerinnen im Mittelfeld der Bezirksklasse wohlfühlten, waren die Lichtenauer Damen Landesliga-Luft gewohnt. Der Abstieg in die BOL war zwar sicher, aber mit der untersten Liga konnten sich die wenigsten Lichtenauerinnen anfreunden. Entsprechend kam es leider zum Abwandern zahlreicher Lichtenauer Spielerinnen in höherklassige umliegende Vereine, lediglich Katja Marthold und Anja Hummel blieben der SG Kernfranken treu und schlossen sich mit den Damen des TV Heilsbronn zusammen. Gemeinsam entschloss man sich gegen einen Abstieg in die BOL, man fühlte sich dafür noch nicht gewappnet. Lieber nochmal Bezirksklasse spielen, zueinander finden und gemeinsam aufsteigen – das war die Prämisse. Gesagt – getan. Während man in der ersten gemeinsamen Saison noch einen 4. Platz in der Bezirksklasse Staffel 2 belegte, hatte man sich für die zweite gemeinsame Saison höhere Ziele gesetzt. Unterstützt wurde der langjährige Trainer Konrad Moser nun durch Ulrich Schmidt. Beide hatten schon in der Vergangenheit erfolgreich zusammen gecoacht. Und dass sie sich gut ergänzen, sah man bereits zu Beginn der Saison. Aus einer konzentrierten Vorbereitung heraus starteten die Damen zielsicher bis zur Weihnachtspause mit 12:0 Punkten in eine bis zum Schluss grandiose Saison. Die Integration der Lichtenauer Damen Katja Marthold und Anja Hummel, die als Allrounderinnen auf nahezu allen Feldpositionen sicher und souverän einsetzbar sind, ihre Stärken aber natürlich klar im Rückraum aber auch am Kreis haben, hat in Perfektion funktioniert. Besonders haben sich aber die Eigengewächse aus der Jugend entwickelt. Sophia Moser, Antonia Eschenbacher, Michaela Kukuk und Franziska Wagner haben in der laufenden Saison sowohl seitens der Athletik als auch des Spielwitzes einen großen Sprung geschafft. Sophia Moser katapultierte sich mit ihren durchschnittlich 6,92 Toren pro Spiel (mannschaftsintern nur getoppt von Melanie Rother mit ihren 7,0 Toren pro Spiel) sogar unter die besten drei Scorerinnen der Liga! Und dass neben den beiden auch Anja Hummel und Antonia Eschenbacher zu den 10 besten Torschützinnen der Liga gehören, zeigt die Klasse im Angriff, die auf mehrere Köpfe verteilt ist. Das gute Torverhältnis von +120 spricht Bände. Nicht übersehen sollte man aber auch, dass die Damen die wenigsten Gegentore der Liga erhielten. Nicht nur Zeichen einer soliden Abwehrleistung um die erfahrenen Spielerinnen Sibylle Scheiderer, Gabriele Pees, Daniela Schüller, Melanie Rother und Andrea Ruske, sondern auch Hinweis auf zuverlässige Torfrauen. Mit Johanna Dürnhöfer, Susanna und Marion Schürmer haben die Damen den Luxus, drei Torfrauen in ihren Reihen zu zählen. Und alle drei haben eine wirklich gelungene Saison hingelegt! Dass man nun den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hat, ist klasse und hat natürlich viele Gründe: Der ausgewogene, breite Kader, die Mischung aus Alt und Jung, Erfahrenheit und Unbekümmertheit, dynamischen und eher besonnenen Spielerinnen – und noch viel länger könnte die Liste sein. Wie geht es nun weiter? Sibylle Scheiderer und Andrea Ruske gehen in den „Ruhestand“. Vanessa Bürkel legt eine Babypause ein. Aber mit Anja Deffner, die zugezogen ist, Johanna Engelhardt und Laura Hofmockel aus der eigenen Jugend gibt es wieder Nachwuchs. Und das tut gut, denn dass die nächste Saison mit Sicherheit anspruchsvoller werden wird, ist allen klar. Die Mädels freuen sich drauf!

Text + Foto: Frank Höfer

Hinten Stehend: Ulrich Schmidt, Melanie Rother, Konrad Moser

Mitte Stehend: Gabi Pees, Vanessa Bürkel, Andrea Ruske, Franziska Wagner, Antonia Eschenbacher, Sophia Moser, Anja Hummel, Irma Wattenbach.

Vorne Knieend: Sibylle Scheiderer, Daniela Schüller Johanna Dürnhöfer, Katja Marthold, Michaela Kukuk, Susanna Schürmer.

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