Was steckt eigentlich hinter dem Demeter-Zertifikat?

Demeter ist die dreifache Muttergöttin aus der Mythologie des griechischen kleinasiatischen Raums. Sie ist zuständig für die Fruchtbarkeit der Erde, des Getreides, der Saat und der Jahreszeiten.  Es soll dadurch an die Bedeutung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit erinnert werden. Lebensmittel aus dieser biologisch-dynamischen Produktionsweise werden unter dem Markenzeichen  Demeter vermarktet.

Angeregt durch Rudolf Steiners „Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft“ und anknüpfend an Goethes Methode der Naturerkenntnis betrachten Demeter-Bauern ihren Hof als lebendigen, einzigartigen Organismus. Sie haben nicht allein die konkreten materiellen Substanzen, also die physischen Kräfte der Natur, im Blick, sondern auch die gestaltenden Kräfte des Kosmos. Nur streng kontrollierte Vertragspartner dürfen das Demeter-Zeichen nutzen. Lückenlos wird überprüft, ob vom Anbau bis zur Verarbeitung die konsequenten Richtlinien des Demeter-Verbandes eingehalten werden. Hinzu kommt die staatliche jährliche EG-Bio-Kontrolle nach der EG-Bio-Verordnung, die den Mindeststandard für ökologische Waren regelt.

Präparate fördern die Bodenfruchtbarkeit

Typisch für den biologisch-dynamischen Landbau und deshalb in den Demeter-Richtlinien entsprechend verankert ist der Einsatz spezieller Präparate aus Heilkräutern, Mineralien und Kuhdung. Diese werden auf den Höfen meist selber hergestellt und fein dosiert eingesetzt, denn sie wirken nicht durch die Menge, sondern durch die feinstoffliche Information, vergleichbar mit den Prinzipien der klassischen Homöopathie. Dadurch kann die Fruchtbarkeit des Bodens erheblich gesteigert werden, was sich durch höhere Aktivität der Bodenlebewesen, den höchsten Gehalt an Biomasse und an der ausgeprägten Verwurzelung der Pflanzen darstellen lässt. Biologisch-dynamischen Wiesen sind besonders kräuterreich, ergeben also vielseitiges, gesundes Futter für die Tiere, die dadurch beste Milch- und Fleischergebnisse bieten. Durch Forschungen über Jahrzehnte hinweg ist belegt, dass die biologisch-dynamischen Präparate der Kulturlandschaft einige der Kräfte wiedergeben, die sie selbst bei bester Bewirtschaftung zwangsläufig einbüßt. So wird nachhaltig gewirtschaftet im besten Sinne des Wortes!

Rudolf Steiner
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