Forderung: Eingriff in den Wald minimieren

Rund 30 Hektar Wald müssten gerodet werden, wenn der Stromnetzbetreiber Tennet sein Umspannwerk in Raitersaich wie geplant 400 Meter nach Westen verlegt. Vor einem solchen Eingriff wollen Landrat Dr. Jürgen Ludwig sowie die Vorsitzenden der Fraktionen und Wählergruppen im Kreistag des Landkreises Ansbach aber die Alternativen geprüft wissen. Sie wenden sich schriftlich sowohl an das Unternehmen als auch an die mittelfränkische Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum. Ihr Anliegen: Es soll auch die Möglichkeit einer Überspannung des Waldes ausgearbeitet und im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens geprüft werden.

Die Verlegung des Umspannwerkes ist notwendig, um das Stromnetz zu verbessern. Auch von den Waldbesitzern wird die Notwendigkeit anerkannt. Sie wünschen sich allerdings eine faire Chance, dass der Eingriff in ihren Wald so gering wie möglich ausfällt. Für die geplanten Trassen ist aktuell eine Rodung von 30 Hektar Wald vorgesehen, zehn davon im Heilsbronner Gemeindegebiet und damit im Landkreis Ansbach. Technisch wird anstelle einer 100 Meter breiten Schneise eine Überspannung des Waldes mit höheren Masten als möglich angesehen. Das würde zwar auch einen Eingriff in den Wald erfordern, ihn aber im Wesentlichen erhalten. Doch nur wenn eine solche Alternative beim Planfeststellungsverfahren mit eingereicht wird, können beide Varianten Gegenstand des Verfahrens sein und in aller Ausführlichkeit abgewogen werden.

Genau dies fordern Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Stefan Horndasch (CSU), Dr. Hermann Schröter (Freie Wähler), Gabriele Schaaf (Bündnis 90/Die Grünen), Petra Hinkl (SPD), Maria Hetzel (ÖDP), Rainer Erdel (FDP) und Peter Schlegel (Die Linke). Es müsse eine faire Chance eröffnet werden, dass die beste Planung verwirklicht und der Eingriff in den Wald minimiert wird. Auch der Bürgermeister der Stadt Heilsbronn, Dr. Jürgen Pfeiffer, und der Heilsbronner Kreisrat Günther Brendle-Behnisch unterstützen das Anliegen.
Quelle: Landratsamt Ansbach

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