MERKENDORF
Sie war auf fast allen politischen Ebenen tätig und hat dabei nie den Bezug zu ihrer fränkischen Heimat verloren. Die Rede ist von der früheren Drogenbeauftragten und Europaabgeordneten Marlene Mortler. Bei einem Informationsabend der CSU Merkendorf gab sie nun Einblicke in ihr politisches Wirken.
Ortsvorsitzender Johannes Popp machte sich zu Beginn vor den zahlreich erschienen Gästen Gedanken über die aktuelle weltpolitische Lage bis hin in die Niederungen der Kommunalpolitik. Mortlers Wirken bezeichnete Popp als „beeindruckendes Lebenswerk“. Von 2002 bis 2019 saß sie mit Direktmandant im Bundestag. Von 2014 bis 2019 war sie Drogenbeauftrage der Bundesregierung. „Prävention und Aufklärung sind wichtig für mich“, erklärte die Politikerin zu Suchtmitteln. Das Gehirn frage nicht, ob die konsumierte Droge legal oder illegal sei. „Rauschmittel machen immer abhängig“, konstatierte die CSU-Politikerin.
Weitere Themen der gelernten Hauswirtschaftsmeisterin waren die Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach und die aktuelle Situation in der Ampel-Koalition im Bund. Die Themenfelder Kanzlerkandidat der Union, bessere Verteidigungsfähigkeit Europas und die Präsidentschaftswahlen in den USA sprach sie ebenfalls an. Einen Einblick in das EU-Parlament, in dem sie von 2019 bis 2024 saß, gewährte die aus Lauf stammende Politikerin ebenfalls ihrem Publikum. Zu vielen weiteren Politikbereichen, wie Klimaschutz, Energieversorgung und den Krisenregionen der Welt, erklärte Marlene Mortler den Merkendorfern ihre Sicht der Dinge, bevor die interessiert zuhörenden Gäste in eine Diskussionsrunde mit ihr einsteigen konnten. Ortsvorsitzender Johannes Popp zog als Fazit des Abends, das er direkt an Marlene Mortler richtete: „Ich bin froh, dass solche Frauen wie Sie in der Politik sind.“
Text + Foto: Daniel Ammon
