Urbaner Hauch für den Oberen Schaltengarten

NEUENDETTELSAU – Auch wenn es jetzt noch wie grüne Wiese aussieht: Die gut 6 Hektar Land „Oberer Schaltengarten“ sollen in naher Zukunft in einen neuen Ortsteil von Neuendettelsau verwandelt werden. Ein vom Gemeinderat ausgeschriebener Architektenwettbewerb, an dem sich 10 Büros beteiligten, brachte die Idee voran, das innerörtliche Brachland in ein fast schon urbanes Quartier zu verwandeln. So stellte Bürgermeister Christoph Schmoll nun die Sieger vor: Am besten schnitt die gemeinsame Arbeit des Studio Wessendorf (Architektur und Stadtplanung) und des Atelier Loidl Landschaftsarchitekten, beide aus Berlin, ab. Nach den Vorgaben und Wünschen der Auftraggeber soll das Areal zum Wohnen und Leben dienen – hier sind 315 Wohneinheiten in diversen Haustypen von wenigen Ein- bis zu Mehrfamilienhäusern vorgeschlagen, wie Jörg Wessendorf und Moritz Unger als Vertreter ihrer Büros erläuterten. Es wird weitgehend autofrei sein (Parkplätze vorwiegend am Rand), Platz für Freizeit und Gemeinschaft sowie einen Kindergarten beinhalten und viel Grün sowie klimaresistenten Umgang mit Regenwasser („Schwammstadt“) ermöglichen. Der nächste Schritt von Seiten der Gemeinde wird die Erarbeitung einer sogenannten Bauleitplanung sein, auf deren Grundlage dann mit der Vermarktung der Grundstücke begonnen werden könnte. Die Befürchtung einiger Anwesender, dem kleinen Neuendettelsau damit ein allzu „städtisches“ Anhängsel zu verpassen, konnte, wenn auch nicht ganz, etwas entkräftet werden: Es werde, so der Bürgermeister, drei etwa gleich große Bauabschnitte geben. Dies und natürlich die Nachfrage am Markt werde dafür sorgen, dass der neue Ortsteil Stück für Stück über die Jahre wachsen werde.
Text und Foto: Susanne Hassen

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