Patenbitten der FFW Muhr bei der FFW Merkendorf

MERKENDORF
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Muhr am See hatten es nicht weit. Sie mussten nur durch den Mönchswald und waren schon in Merkendorf. Der Besuch hatte einen besonderen Hintergrund. Die Muhrer feiern vom 6. bis 9. Juni 150 Jahre Brandschützer und den Zusammenschluss der beiden Feuerwehren Alten- und Neuenmuhr im vergangenen Jahr. Wenn man es genau nehmen möchte, ist die Vorgängerwehr aus Altenmuhr 1875 gegründet worden.
Die Gäste wollten eigentlich eine schnelle Nummer in Merkendorf durchführen. Doch da hatte Vorsitzender Peter Hummel die Rechnung ohne den Wirt, also ohne die Festdamen und Kameraden der Wehr aus der Krautstadt, gemacht. Denn als er die Patenbitte vortrug, lehnte der Merkendorfer Vorstand Christian Kistner diese ab: „Die Bittsteller aus Muhr lassen wir so einfach nicht davonkommen“, bemerkte er auf der Bühne im Bürgerzentrum. „Mal schauen, was das heute Abend für euch wird.“ Und es wurde was ganz Besonderes für die altmühlfränkischen Brandschützer. Zuerst waren ihre Festdamen an der Reihe und hatten bei einigen Spielen unter Beweis zu stellen, dass sie der Patenschaft der Merkendorfer würdig waren. Die feschen Damen mussten etwa mit einem Löschschlauch Kegel zu Fall bringen. Den Verliererinnen winkte der Genuss eines Schnapses. Am Ende befanden die Merkendorfer Festdamen ihre Kolleginnen von jenseits des Mönchswaldes als „festtauglich.“ Doch auch die Männer wurden nicht verschont.
Neben einem Wissenstest über Merkendorf hatten sie ihr Festbier zu erraten. Aber da müssten sie wohl noch üben, dieses herauszuschmecken, so das Ergebnis dieses Spiels. Die Geschicklichkeit und Trinkfestigkeit der Patenbitter testeten die Merkendorfer an diesem Abend ebenso. Das meisterten sie bravourös. Nach den Aufgaben fragte Christian Kistner seine Kameraden, ob sie die Patenschaft nun annehmen sollten. Dies bejahten sie zur Freude der Muhrer. Diese ließen ein Patengeschenk da, bevor es mit DJ Bachi eine lange Nacht wurde, bei der alle gemeinsam feierten und sich auf das Jubiläum schon einmal einstimmten.
Text + Fotos: Daniel Ammon

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