NEUENDETTELSAU
„Der Leitsatz des diesjährigen Rückblicks heißt „Miteinander – füreinander“, denn es gibt einige Projekte und Aufgaben, die eine Gemeinde nicht im Alleingang stemmen kann. Da braucht es verlässliche Partner, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen. Und dann gibt es Herausforderungen, die die Gemeinde anpackt, obwohl es streng genommen eigentlich gar nicht ihre Aufgaben wären, die wir aber im Interesse unserer Bürger und für eine positive Entwicklung unseres Ortes trotzdem auf uns nehmen“, betonte 1. Bürgermeister Christoph Schmoll bei seiner Begrüßung Mitte März im Hotel Sonne.
Im Rahmen der gut besuchten Bürgerversammlung stemmte Schmoll einen ausführlichen Informations-Marathon inkl. Rück- und Vorschau in allen Bereichen der Gemeinde Neuendettelsau. Er würdigte die großartige Arbeit der Ehrenamtlichen, die offizielle Ehrung 2025 im Detail erfolgte eine Woche nach der Versammlung. Ein herzliches Dankeschön richtete Schmoll an die ehemaligen Mitglieder des Seniorenbeirats um Dr. Ernst Öffner, sie hätten sich mit ganzer Kraft für die älteren Bürgerinnen und Bürger eingesetzt und dafür gesorgt, dass ihre Wünsche und Probleme Gehör finden. Das neu gewählte Gremium unter der Leitung von Dr. Andreas Jehkul wird den Fokus zukünftig auf die Themen Mobilität, Mitgestaltung sowie individuelle Alltagshilfen legen.
Aktuelle Projekte wie das im Februar eröffnete Gesundheitszentrum und die seit September 2024 agierende (und von der Gemeinde finanzierte) Integrationskraft bewertete Schmoll positiv, äußerte aber auch Kritik: „Gleichzeitig ist es beschämend, dass von Seiten des Freistaats so wenig auf diesen Gebieten getan und immer mehr auf die Kommunen abgewälzt wird“. Auch auf die negativen Auswirkungen der Klinikschließung ging Schmoll ein. Diese Ehrlichkeit und Transparenz in einem 50-Seiten-Protokoll (u.a. in den Bereichen Verkehrswesen, Stromversorgung, Kinder- und Jugendarbeit sowie Finanzen) könnte der Grund für das Ausbleiben der Bürgerfragen gewesen sein.
K W / Foto: Haberzettl
