Sie widmen sich ehrenamtlich den heimischen Traditionen und unserer Kultur: Kreisheimat- und Kreisarchivpfleger. Bei einem ihrer regelmäßigen Austauschtreffen im Landratsamt Ansbach konnten sie nun den Ansbacher Edmund Zöller aus ihrem Kreise und seiner Funktion als Kreisheimatpfleger verabschieden. Genau 33 Jahre lang widmete sich der heute Hundertjährige diesem Ehrenamt, war Ideengeber für die Mittelfränkische Bocksbeutel- und die Fränkische Wehrkirchenstraße. „Ich danke Herrn Zöller herzlich für seine geleistete Arbeit. Für seinen Einsatz zum Erhalt und die Förderung der fränkischen Kultur sowie des Landkreises Ansbach gebührt ihm höchste Anerkennung“, sagte Landrat Dr. Jürgen Ludwig.
Veranstaltungen dieser Art finden regelmäßig im Landratsamt Ansbach statt. Sie dienen der Kontaktpflege und Information der Ehrenamtlichen, die im gesamten Landkreis leben und aktiv sind. Richard Schmidt berichtete dieses Mal über Strategien bei der Online-Suche zum Thema Heimatpflege. Er ist Kreisheimatpfleger für Vor- und Frühgeschichte und befasste sich daher zuerst mit Bodendenkmälern. Er forschte im Bayern Atlas, zudem auch in digitalen Sammlungen von Museen. Die Funde sind höchst unterschiedlich. Mal sind es Bilder von Gebäuden, mal der Reisebericht eines Bahnreisenden, dann wieder stößt er auf ein Kartenspiel mit 1.800 Karten, in dem ganz Europa mit seinen Städten verzeichnet ist, darunter auch drei Karten aus Franken.
Ein weiteres Thema waren Fördermöglichkeiten für archäologische Ausgrabungen, die der Freistaat Bayern privaten und kommunalen Bauträgern seit Mai dieses Jahres bietet.
Landrat Dr. Jürgen Ludwig dankte abschließend allen Anwesenden für ihre Teilnahme und das hervorragende ehrenamtliche Engagement.

Nach 33 Jahren als Kreisheimatpfleger wurde Edmund Zöller (links) nun von Landrat Dr. Jürgen Ludwig aus seinem Ehrenamt verabschiedet.
Foto: Landratsamt Ansbach/Josephine Georgi