WASSERTRÜDINGEN (Eig. Ber.)
Die Zufriedenheit über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 spiegelte sich auf den Gesichtern aller Beteiligter bei der 2. ordentlichen Vertreterversammlung der VR Bank im südlichen Franken eG Ende Juni in der Hesselberghalle in Wassertrüdingen wider.
Aufsichtsratsvorsitzender Erwin Christofori und Vorstandssprecher Wilfried Wiedemann präsentierte die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres. Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Bundestagsabgeordneter Artur Auernhammer bedankten sich für das große Engagement der Genossenschaft in der Region. Es war das erste gemeinsame Geschäftsjahr nach der Fusion der drei Altbanken – der VR-Bank Feuchtwangen-Dinkelsbühl eG, der Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen eG und der Raiffeisenbank Heilsbronn-Windsbach eG.
Die Geschäftsentwicklung 2024 verlief durchweg positiv, wie die zentralen Kennzahlen eindrucksvoll belegen: Die Bilanzsumme belief sich zum Jahresende 2024 auf 4,06 Milliarden Euro. Auch das betreute Kundenvolumen entwickelte sich erfreulich und stieg um 5,7 % auf 9,3 Milliarden Euro. Ebenso positiv entwickelte sich das Kreditgeschäft, das um 5,5 % auf 3,03 Milliarden Euro anwuchs. Mit Rücklagen in Höhe von 426 Millionen Euro und einem Geschäftsguthaben von 29 Millionen Euro ist die Genossenschaftsbank solide aufgestellt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt weiterhin im Kundenkreditgeschäft, das durch eine starke Eigenkapitalbasis nachhaltig abgesichert ist – ganz im Sinne des genossenschaftlichen Förderauftrags. Die Zahlen gewinnen zusätzlich an Bedeutung, da das Jahr 2024 von wirtschaftlichen und weltpolitischen Herausforderungen geprägt war – wie Vorstandssprecher Wilfried Wiedemann rückblickend betonte. „Der Wirtschaftsstandort Deutschland hat in Teilen an Attraktivität eingebüßt“, stellt er fest. Als Gründe nennt Wiedemann unter anderem eine zunehmende staatliche Regulierung und eine übermäßige Bürokratie. Trotz dieser Rahmenbedingungen überwiegt bei ihm der Optimismus: „Es bestehen klare Chancen – und es gilt, diese entschlossen zu nutzen.“ Ein Beispiel für eine solche Chance ist die gestärkte Position der VR Bank im südlichen Franken nach dem Zusammenschluss dreier Institute.
Text + Foto: Petra Schörrig
