WINTERSCHNEIDBACH (Eig. Ber.)
Das Umspannwerk im Ansbacher Ortsteil Winterschneidbach hat nach seiner umfassenden Erweiterung wieder den vollen Betrieb aufgenommen. Seit 2023 hat die N-ERGIE Netz GmbH insgesamt rund 17 Millionen Euro in diese Verstärkung des regionalen Stromnetzes investiert.
Innerhalb von zwei Jahren wurden ein zusätzliches Betriebsgebäude errichtet, die Schaltanlage umfangreich umgebaut sowie ein zusätzlicher Großtransformator installiert. Mit einer Fläche von 1,8 Hektar und einer Leistung von 143 Megavoltampere (MVA) ist es das größte und leistungsstärkste Umspannwerk der N-ERGIE Netz GmbH. Für die regionale Stromversorgung ist es über den Landkreis Ansbach hinaus bedeutsam: Acht wichtige Hochspannungsleitungen der N-ERGIE Netz GmbH „kreuzen“ hier. Es gilt als das Herzstück der Stromversorgung in Westmittelfranken.
Zur offiziellen Inbetriebnahme Ende Oktober hatte die N-ERGIE Netz GmbH unter anderem alle Einwohner von Winterschneidbach eingeladen, sich die Anlage vor Ort anzusehen. Vor Ort informierten auch die N-ERGIE Verantwortlichen Maik Render (Vorstandssprecher), Kerstin Fröhlich (Geschäftsführerin) und Michael Weber (Geschäftsführer).
Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner betonte in seiner Rede zur Inbetriebnahme: „Heute sprechen wir mal nicht von Nürnberg oder Ansbach, sondern von Raitersaich und Winterschneidbach. Denn hier befinden sich die größten Umspannwerde der Region. Die N-ERGIE Netz GmbH hat das Umspannwerk in Rekordzeit erweitert, obwohl Deutschlandweit für die Energiewende 16.000 Ingenieure fehlen.“
Stellvertretender Landrat Hans Henninger lieferte in seinem Kommentar Hintergrundwissen, denn im Landkreis Ansbach gibt es ca. 100 Windkraftanlagen, 230 Biogasanlagen und über 23.000 Photovoltaikanlagen. Hierfür müsse die elektrische Energie natürlich auch zu den Endkunden geschafft werden.
N-ERGIE Pressesprecher Michael Enderlein führte per Fernschaltung einen 110 kV Schaltvorgang vor – der Lichtbogen war bei Sonnenschein nicht so gut zu erkennen, dafür war der Knall umso lauter!
Text: N-ERGIE + Red. Habewind
Foto: © N-ERGIE Netz GmbH, Nils Werner





