Abendliches Posaunenspiel vor dem Wohnpark

Bläserchor von St. Nikolai erfreute Senioren und Gäste

NEUENDETTELSAU

Es ist eine äußerst triste Zeit während der Corona-Pandemie, ganz besonders auch für die Seniorinnen und Senioren im Wohnpark der Diakoneo in Neuendettelsau, weil gegenwärtig kaum Konzerte oder dergleichen stattfinden. Da war es eine große Freude und unerwartete Überraschung, als kürzlich in den Abendstunden vor dem Wohnpark, neben den Bahngleisen des „Löhe-Express“ – in Richtung des nahen Waldes festliche Posaunenklänge zu hören waren. Die Fenster wurden geöffnet und Bewohner traten auf ihre Balkons, um den Liedern und Melodien zu lauschen, welche die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchors von St. Nikolai spielten. Anstatt die mittlerweile wieder erlaubten wöchentlichen Posaunenchor-Proben anderenorts abzuhalten, hatten sich die Musikerinnen und Musiker dazu entschlossen, dies vor Publikum zu tun, um somit wenigstens etwas Freude und musikalische Abwechslung zu bringen. So gestaltete sich die geplante Probenstunde als ein Abendkonzert mit besinnlichen, festlichen und fröhlichen Liedern und Melodien, dessen Klänge als Echo vom Wald herüber hallten. Sehr zur Freude und Erbauung der begeisterten Zuhörer im Wohnpark und auch für jene, die des Weges kamen und stehen blieben, um den Liedern zu lauschten. „Ich will dich lieben, meine Stärke“, „Weil ich Jesu Schäflein bin“, „Du meine Seele singe“, „Mein´ schönste Zier“, um nur einige zu nennen. Zum Abschluss des Auftritts erklang „Nun danket alle Gott“ als geistliches Abendlied, das von einigen Zuhörern mitgesungen wurde. Selbst das Wetter hatte an besagtem Abend ein Einsehen mit dem Posaunenchor. Der letzte Ton war kaum verklungen und es fing an zu regnen, so als hätte der „Wettergott“ gewartet, bis das abendliche Konzert ein Ende fand, um dann wieder seine Regenschleusen zu öffnen.

Die Chorleiterin Margit Gebauer und der Koordinator des Wohnparks, Friedrich Rohm, luden die Zuhörer abschließend ein, auch bei den geplanten Probenstunden wechselweise vor dem Therese-Stählin-Haus und dem Seniorenzentrum Haus Bezzelwiese – jeweils donnerstags – Gäste zu sein. Die Musikerinnen und Musiker gaben zu verstehen, dass es ihnen wesentlich mehr Freude bereitet, wenn sie vor musikbegeisterten Zuhörern spielen und diese sich sodann für die musikalischen Darbietungen mit Beifall bedanken. Wie sagt ein Sprichwort doch so treffend? „Beifall ist des Künstlers Lohn“. Und das gilt gleichermaßen auch für den Posaunenchor von St. Nikolai.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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