Aktion Sternsinger 2020

Frieden! Im Libanon und weltweit

NEUENDETTELSAU

Das Thema Frieden am Beispiel des Libanon steht im Mittelpunkt der Aktion Dreikönigssingen 2020. Nach dem Bürgerkrieg von 1975 bis 1990 gelingt in dem kleinen Land im Nahen Osten ein weitgehend demokratisches und friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Religionen und Konfessionen. Die Projektpartner der Sternsinger arbeiten vor diesem Hintergrund mit einheimischen Kindern und mit Kindern aus Flüchtlingsfamilien. Ein wichtiges Ziel ist es, Frieden und Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion im Libanon zu fördern. Mit Hilfe der Sternsinger ist ein Bildungsprogramm für Schulen erarbeitet worden, das Kindern und Lehrern die gemeinsamen Werte der Weltreligionen sowie Wissen über die eigene Religion und Geschichte vermittelt. Die Aktion Dreikönigssingen 2020 zeigt den Sternsingern, wie wichtig es ist, friedlich und unvoreingenommen miteinander umzugehen. Sie zeigt auch, dass Kinder und Jugendliche selbst aktiv zu einem friedlichen Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion beitragen können. So lernen die Sternsinger, dass Kinder und Jugendliche mehr verbindet als sie trennt – und dass es sich lohnt, offen und respektvoll aufeinander zuzugehen. Gleichzeitig würdigt die Aktion Dreikönigssingen den Einsatz der rund 300.000 Sternsinger, die als Friedensbotschafter den Segen zu den Menschen bringen und Spenden für hilfsbedürftige Kinder weltweit sammeln, ist in einem Aufruf „Frieden! Im Libanon und weltweit“ zu lesen.

Diese ökumenische Aktion unterstützten auch die Neuendettelsauer und Petersauracher Sternsinger samt den Außenorten und sammelten mehr als 15.000 Euro bei ihren Besuchen von Haus zu Haus. Zwei Tage waren knapp 60 Königinnen und Könige mit etwa 30 Begleitern unterwegs, brachten den Segen und zeichneten an die Türen 20*C+M+B*20. Beim Empfang der Sternsinger in der St. Nikolaikirche in Neuendettelsau zum Abschlussgottesdienst mit Pfarrer Dr. Stefan Gehrig sprach der Geistliche vom Wunsch nach Frieden in der Welt. Als sichtbares Zeichen, dass vieles möglich ist, wurden längliche Luftballons aufgeblasen, die zuerst zu Schwertern und anschließend zu Herzen geformt werden konnten. Aus Kriegswaffen sind Zeichen der Liebe und des Friedens geworden. Etliche Sternsinger beteiligten sich am Formen der Luftballons und zeigten auf diese Weise, dass es auch ihnen möglich ist, aus Luftballon-Waffen friedvolle Symbole zu formen, wie beispielsweise Sicheln, Gartengeräte und lächelnde Smileys. Zum Abschluss der kirchlichen Feier sang Pfarrer Gehrig mit Gitarrenbegleitung Schalom, Schalom – und die Gemeinde stimmte mit ein.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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