Allerweltskirchweih in Mitteleschenbach Kerwamadli feiern 10jähriges Jubiläum

MITTELESCHENBACH

Die Mönchswaldgemeinde Mitteleschenbach feiert vom 18. bis 21.Oktober ihre Kirchweih und lädt alle ganz herzlich dazu ein. Jung und alt freuen sich gleichermaßen auf die „Kerwadoch“ und bereits im Vorfeld ist allerhand geboten. Außerdem feiern die Kerwamadli in diesem Jahr ihr 10jähriges Jubiläum, weshalb sich der Kirchweihsamstag bei ihnen etwas anders gestaltet. Los geht’s aber bereits Anfang Oktober, wenn die Sportschützen zum beliebten Bürgerschießen einladen und auch die Kegelsparte vom Sportverein ihr Kerwakegeln abhält. Von Freitag, 18. Oktober bis Montag, 21.Oktober ist dann traditionelle Wirtshauskirchweih, einzig das kleine Festzelt am Festplatz macht die Ausnahme. Alle Gastgeber sind jedenfalls bestens gerüstet und sorgen wieder in bewährter Manier für das leibliche Wohl ihrer zahlreichen Besucher. Etwas Besonderes ist in diesem Jahr eine Ausstellung im Bürgersaal. Dort werden alte Luftbildaufnahmen aus dem Jahr 1958 ausgestellt, welche die Gemeinde erst kürzlich gekauft hat und der Öffentlichkeit nun zugänglich machen möchte. Bürgermeister Stefan Maul lädt dazu alle herzlich ein, denn es ist sicher interessant zu sehen, wie sich die Gemeinde in den letzten 55 Jahren verändert hat. Ein besonderes Jubiläum feiern die Kerwamadli. Vor 10 Jahren gegründet, wurden die damals gerade mal 25 Mädels noch recht belächelt, als sie mit ihrem kleinen Kerwabaam durch die Straßen des Dorfes zogen. Den Baum, den die Mädchen damals noch auf ihren Schultern trugen, bezeichneten manche gar liebevoll als Zahnstocher und die singenden Kerwamadli als schnatternde Gänse. Nichts desto trotz machten sie unbeirrt weiter und zogen bereits ein Jahr später ihren Baum mit einem Wagen durchs Dorf. Auch die Kerwalieder wurden seitdem geprobt und inzwischen ist die Zahl der Mädchen auf das Doppelte angewachsen. Mittlerweile gehören sie zur Kerwa wie die Kerwaboum und freuen sich heuer auf das außergewöhnliche Jubiläumsfest. Unter dem Motto: „10 Baamer – 10 Johr Kerwamadli“ wird heuer kein Baum aufgestellt, sondern es wird Mutter Natur etwas zurückgegeben, indem sie 10 kleine Kerwabäume pflanzen werden. Dazu werden sie zu Fuß und mit Leiterwägelchen durchs Dorf ziehen, um anschließend im Wald die Bäume zu pflanzen. Die Kerwamadli möchten sich an dieser Stelle aber auch bedanken bei den vielen, die sie im Laufe der vergangene 10 Jahre unterstützt haben: allen voran bei ihrem Adjutanten Bernhard Lederer, der sie schon immer mit dem Traktor zum Baum holen und dann durchs Dorf fuhr. Er gibt auch stets die Kommandos, damit der Baum am Ende gut und richtig steht, Dank auch den Familien Beyerlein und Lederer, bei denen die Bäume geschnitzt und verziert werden und von denen man stets das nötige Equipment bekommt. Bei den Wirtsleuten Bussinger für die Verpflegung, beim Waldfachmann Thomas Beyerlein, der aus dem anfänglichen „Zahnstocher“ richtige Bäume machte, sowie bei allen, die sie in all den Jahren tatkräftig oder auch finanziell in Form von Spenden unterstützten. Heuer heißt es für die letzten Gründungsmitglieder Abschied nehmen, die Zukunft wird in jüngere Hände gelegt und man wünscht sich für diese auch in den kommenden Jahren die altbewährte Unterstützung.

Text + Foto: ma

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