Als Kind gekommen und als Oma gegangen

MERKENDORF

Nach 44 schönen Jahren verließ Irma Langer nun den Kindergarten „Pusteblume“. Angefangen hatte sie dort bereits mit 14 Jahren als Praktikantin. Seitdem ist sie den Merkendorfer Kindern bis auf ein Jahr Abwesenheit treu geblieben. Drei Pfarrer, drei Bürgermeister sowie zahlreiche Kollegen und Heerscharen von Kindern hatte sie kommen und teils auch wieder gehen sehen. Sogar die Kindergartenleiterin, Anika Kutter, war ehemals ein Schützling von Irma Langer. Anika Kutter beschrieb sie als „stets zuverlässige und pflichtbewusste“ Kollegin, auf die man sich immer verlassen konnte. Gerade am Anfang ihres Berufslebens sei sie ihr und vielen ihrer Kollegen eine große Stütze im Kindergartenalltag gewesen, die sie alle bald sehr vermissen werden.

Anlässlich des Abschieds waren viele ihrer Schützlinge mit ihren Eltern zusammengekommen. Bei einer kleinen Feier wurde unter anderem auch ihre Rententauglichkeit getestet, die sie zum Leidwesen der Anwesenden auch noch erfüllte. Pfarrer Detlef Meyer überbrachte zahlreiche gute Wünsche und verabschiedete sie schweren Herzens in den Ruhestand. Nicht nur er verspürte ein großes Stück Wehmut. Auch Irma Langer war anzusehen, dass sie sehr gerne im Kindergarten gearbeitet hatte. Auch vom Elternbeirat des Kindergartens und von den Kindern selbst erhielt Irma Langer viele gute Wünsche und Ratschläge für ihren Ruhestand. Zum Abschluss der kleinen Feier ließen die Kinder symbolisch bunte Luftballons mit vielen guten Wünschen für ihre Irma steigen. Irma Langer bedankte sich bei ihren Kollegen, den Eltern und natürlich den Kindern für die schöne Zeit im Kindergarten Pusteblume. Sie sei als Kind gekommen und nun gehe sie als Oma. Ihr halbes Leben habe sie im Kindergarten verbracht und es nie bereut, Kindergärtnerin geworden zu sein.

Text + Foto: Marina Hellein

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