SACHSEN b.ANSBACH
Dass man einen jungen Apfelbaum auch kopfüber einpflanzen kann, bewiesen mit viel Temperament und Buddelfreude die Erst- bis Drittklässler der Rusamschule Sachsen – wobei die beiden Bäumchen der Sorte Rebella natürlich ordentlich mit ihrer kleinen Krone nach oben in die Erde kamen. Aber der Reihe nach: Der Obst- und Gartenbauverein Sachsen mit seiner Vorsitzenden Jutta Reiter hatte sich für dieses Jahr überlegt, dem Schulgarten zwei Obstbäume zu schenken. Schnell war eine pflegeleichte und robuste Sorte gefunden, die schön buschig wächst und nicht zu hoch wird – ideal also zum Pflegen und Ernten für kleine Apfelliebhaber. Zum Pflanztermin bei schönstem Sonnenwetter traf man sich im Schulgarten, der – so Schulleiterin Sigrid Arndt – wegen der Baumaßnahmen an der Schule in der letzten Zeit ein wenig ins Hintertreffen geraten war. Umso mehr freue die Schulfamilie sich über die neuen „Bewohner“. Zunächst war für zappelige Schulkinder in blauen Schul-T-Shirts noch eine Runde Singen angesagt – neben den beiden Pflanzlöchern, die Hausmeister Dieter Lutz bereits ausgehoben hatte. Als Hans Popp und Werner Hofmann vom OGV dann die ersten Ladungen Pflanzerde in die Löcher kippten, gab es kein Halten mehr. Bäuchlings mit Kopf und Händen voran wurde die Erde von kleinen Händen verteilt und angedrückt – der Maulwurf Grabowski hätte seine helle Freude gehabt. Dann stellten die beiden Männer jeweils einen kleinen Apfelbaum – bereits voller Blüten – in die Vertiefung und schon ging es in die zweite Grabe- und Buddelrunde. Unter so manch sehnsüchtigem Schülerblick auf den sprudelnden Wasserschlauch wurden die Bäumchen dann angegossen. Als von OGV-Mitglied Elise Bauer unter Mithilfe einiger Kinder schließlich auch noch ein kleiner Himbeerstrauch in der Erde war, bedankten sich die Schülerinnen und Schüler bei Jutta Reiter und ihren Mitstreitern mit einem fröhlichen Sommerlied und spazierten zurück in ihre Klassenzimmer.
Text + Foto: Susanne Hassen
