Gut besucht von Schülern und Eltern
HEILSBRONN
„Deine Traumjobs und Praktika gibt es hier“, stand auf der Einladung zur Ausbildungsbörse „Contact“ 2018 Kernfranken in der Hohenzollernhalle von Heilsbronn. Und viele Schüler und Schulklassen sowie auch Lehrer und Eltern sind diesem Aufruf gefolgt. Die „Contact“ fand zum ersten Mal in Heilsbronn statt. Organisiert wurde sie vom „Netzwerk Fachkräfte“ zusammen mit den acht Gemeinden der kommunalen Allianz Kernfranken (Bruckberg, Dietenhofen, Lichtenau, Neuendettelsau, Petersaurach, Sachsen bei Ansbach und Windsbach). Das Konzept ist eine Mischung an Unternehmen aus der Region – für jeden Schüler ein passendes Angebot. Außerdem sollten die Schüler und Unternehmer bei dieser Börse genügend Zeit haben, sich kennen zu lernen. So wurde seitens der Organisatoren geplant, dass es in Heilsbronn keine überfüllte Messe geben soll, bei welcher die Schüler nur durchgeschoben werden, sondern es erfolgten die Besuche der Schulen nach einem festen Zeittakt. Beim Rundgang war zu sehen, dass sich selbst ansonsten schüchterne Schüler leichter trauten, die Personalverantwortlichen anzusprechen. Die Entwicklung der wirtschaftlichen Standortfaktoren sowie der Softskills „Leben und Arbeiten“ sollen in Kernfranken nicht dem Zufall überlassen werden, so Christine Romme von der Stadtverwaltung Windsbach. Auch zukünftig sollen attraktive Rahmenbedingungen für bestehende Gewerbebetriebe und Neuansiedlungen in der Kernfrankenregion geschaffen werden. Zu einem langfristigen Erhalt und einer Weiterentwicklung ist es nötig, sich auch um den Nachwuchs zu kümmern; hier soll daher eine eigene Ausbildungsbörse den Kontakt zwischen interessierten Schülern und den regionalen Unternehmen herstellen. Die Ausbildungsbörse „Contact“ war so ausgelegt, dass auch mittlere und kleinere Firmen die Möglichkeit hatten, sich zu präsentieren. Das Ziel soll ein größtmöglicher Nutzen für Aussteller und Schüler sein. Mehr als 800 Schülerinnen und Schüler informierten sich schon im Laufe des Vormittags über ihre Ausbildungsmöglichkeiten. Am Nachmittag kamen noch die Eltern dazu – auch sie freuten sich über die anschaulichen Präsentationen der Betriebe. Beim Rundgang durch die Halle mit 35 Anbietern nahm neben den anwesenden Kernfranken-Bürgermeistern auch Landrat Dr. Jürgen Ludwig Kontakt mit den Verantwortlichen auf. Sie erkundigten sich nach den Gesprächserfolgen mit den Jugendlichen und begutachteten die vielseitig angebotenen Ausbildungsmöglichkeiten. Nach Ausführungen von Mathias Neigenfind vom „Netzwerk Fachkräfte“ wurden alle Mittel- und Realschulen im Umkreis von 20 Kilometern angeschrieben. Zur Ausbildungsbörse waren sogar Interessierte aus dem Kreis Fürth nach Heilsbronn gekommen. Die Vielfalt der Anbieter reichte von kaufmännischen über soziale, technische und handwerkliche Berufe bis zu Lebensmittelbetrieben mit unterschiedlichen Sparten des beruflichen Werdegangs. Die ausgelegte Broschüre der „Contact“ fasste all das zusammen, was künftige Azubis interessiert: „Bessere Arbeitsplätze, als Du denkst – Leben, wo andere Urlaub machen – Den richtigen Beruf entdecken – Hörsaal oder Werkstatt? – Auf die eigenen Fähigkeiten kommt es an.“
Text + Fotos: Klemens Hoppe
