MERKENDORF
Immer am ersten Septemberwochenende feiern die Merkendorfer ihre Kirchweih. Auch heuer zog es wieder viele Einheimische und Gäste in die Altstadt zum Feiern. Los ging es am Freitagabend mit dem Kirchweihbaumaufstellen auf dem Marktplatz. Zahlreiche Schaulustige sahen wie die Kerwabuam den stattlichen Baum in die Höhe stemmten – und das in Rekordzeit. Anschließend zog der Festzug mit dem Musikverein Gablingen aus Schwaben an der Spitze ins Festzelt ein. Da wegen des Umbaus der TSV-Halle nicht in der Vorstadt der Bieranstich stattfinden konnte, stellte man am Oberen Tor ein Zelt auf. Die Bewirtung hatte die örtliche Metzgerei Krug übernommen. Unter den Augen des Landtagsabgeordneten Manuel Westphal, der Brauereichefin Doris Weid-Gundel und den zahlreichen Feiernden – darunter die feschen Kerwamadli und -buam – zapfte Bürgermeister Hans Popp routiniert das erste Fass Kirchweihbier an und eröffnete somit das Kirchweihgeschehen. Der Vergnügungspark mit Schiffschaukel, Karussell und Autoskooter war wieder beliebter Treffpunkt. Das Weinzelt und der Cocktail- und Bierstand zog durstige Kehlen an. Auch gegen den Hunger gab es reichlich Angebote. Feiern konnte man am Samstagabend mit Musik live und vom DJ im Festzelt und in der Scheune von Georg Barth. Den Sonntag eröffnete der Festgottesdienst in der Stadtkirche. „Frieda‘s Akkordeongruppe“ gab danach ein Konzert in der Bürgerbegegnungsstätte. Die Glücksritter versuchten am Glückshafen zugunsten der Kindergärten ihr Glück und nahmen den einen oder anderen Gewinn freudestrahlend in Empfang. Ein bunter Jahrmarkt in der Hauptstraße lud zum Bummeln ein. Für Kulturinteressierte öffneten das Heimatmuseum und die Bilderausstellung im Rathaus. Am Kirchweihmontag fand das bunte Treiben mit dem traditionellen Frühschoppen von Bürgermeister Popp und mit dem öffentlichen Volksliedersingen des Heimatvereins im Gasthaus „Zur Sonne“ seinen Abschluss.
Text + Fotos: Daniel Ammon
