MITTELFRANKEN. (503) In den vergangenen Tagen erhielten mehrere Personen in Mittelfranken Anrufe von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern. In mehreren Fällen gaben die Geschädigten Daten über sich preis oder gewährten den Betrügern Zugriff auf den heimischen Rechner. Die Unbekannten erbeuteten mehrere hundert Euro.
Bereits am Montag (05.04.2021) klingelte bei einem 57-Jährigen aus Fürth unerwartet das Telefon. Der Anrufer meldete sich als Microsoftmitarbeiter und gab an, dass der Rechner des Geschädigten mit Viren verseucht wäre. Zudem gäbe es eine Reihe von Sicherheitsmängel. Diese könnten aber behoben werden, wenn der Geschädigte eine Software aus dem Internet laden würde und dem angeblichen Mitarbeiter von Microsoft damit Zugriff auf den Rechner ermöglicht.
Tatsächlich ging der Mann darauf ein und gab anschließend noch wie angewiesen verschiedene Codes unter anderem für eine vermeintlich erforderliche neue Microsoft Lizenz ein. Tatsächlich hatten die Betrüger es jedoch auf das Onlinebanking des Mannes abgesehen und buchten unbemerkt einen Geldbetrag von mehreren hundert Euro von seinem Konto.
Das Fachkommissariat für Cybercrime der Fürther Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in der Sache aufgenommen.
Die Beamten warnen ausdrücklich vor der bekannten Betrugsmasche und geben folgende Hinweise:
– Die Firma Microsoft hat mit der oben beschriebenen Betrugsmasche nichts zu tun
– Gewähren Sie keinen Fremden den Zugriff auf Ihren Rechner
– Echte Mitarbeiter der Firma Microsoft werden niemals ohne Auftrag anrufen und Zahlungsdaten verlangen, um Software per Fernzugriff aufzuspielen
Infos und Tipps zu dem Thema finden Sie zudem auf den Seiten der Polizei-Beratung unter:
https://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/cybercrime/.
Quelle: PP-Mittelfranken