Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster sprach in Merkendorf

MERKENDORF

Prominenter Besuch war bei der Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Merkendorf zu Gast. Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster sprach über die Aufgaben des Bezirks Mittelfranken. Dabei berichtete er auch von kuriosen Begegnungen.

Nach der Bezirkswahl 2023 hatten die Christsozialen das Amt des Bezirkstagspräsidenten wieder zurückerobert. Dabei konnten sie auf die Unterstützung aus SPD und Grünen setzen. „Der Bezirk bekommt jetzt wieder ein Gesicht“, freute sich Bezirksrat Hans Popp. Dann übergab er das Wort an seinen „Chef“. Peter Daniel Forster bedauerte, dass die Menschen die kommunale Ebene des Bezirks mit den staatlichen Bezirksregierungen verwechselten. Doch dieser brauche sich gar nicht verstecken. Sein frei gehaltenes Referat stellte Forster unter die Überschrift „Der Bezirk – Die unbekannte Größe“. Die Größe des Bezirks werde vor allem im Haushaltsvolumen deutlich, das 1,1 Milliarden Euro umfasse.

Eine große Aufgabe des Bezirks sei der soziale Bereich. 920 Millionen Euro fließen in diverse Einrichtungen in Mittelfranken. „Nicht überall wo das Geld hinfließt, steht ‚Bezirk Mittelfranken‘ drauf“, erklärte der Politiker. Denn viele Finanzmittel gehen an die Caritas, Diakoneo oder Regens Wagner. Die Merkendorfer erfuhren, dass der Bezirk Schulen für Kinder mit speziellem Förderbedarf unterhalte, wie die Blindenschule in Nürnberg. Wir sind für die Menschen da, die nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, fasste der Referent zusammen.

„Mit den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf bin ich nun Herr über 150 Bienenvölker und habe eine Schafzucht“, bemerkte Forster schmunzelnd. 1.000 Apfel- und 350 Birnensorten würden zudem in Triesdorf kultiviert und erhalten.

Der 43-Jährige konnte eine kuriose Episode erzählen. Hans Popp habe ihn gebeten, Markus Söder um Geld für einen Schweinestall für Triesdorf zu bitten. Forster sagte zu Söder: „Lache nicht über das, was ich Dir jetzt erzähle.“ Der Ministerpräsident versprach es, lachte aber, als er von dem Anliegen aus Mittelfranken hörte. Doch geschickt konnte der Kommunalpolitiker den Landesvater von der Investition überzeugen. Der gelernte Informatikbetriebswirt kündigte an, dass im Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim ein historisches Gebäude mit moderner Inneneinrichtung aufgebaut werden soll: „Damit zeigen wir, dass sich historische Bausubstanz mit heutigem Wohnkomfort kombinieren lässt.“

Text + Foto: Daniel Ammon

Werbung:

Über Habewind Informationsdienst

Habewind.de Neuigkeiten aus #Neuendettelsau, #Windsbach, #Sachsen und aus dem Landkreis #Ansbach