Pia Altenhofer züchtet eigene Sorten
NEUENDETTELSAU
Wenn man in Neuendettelsau die Schlauersbacher Straße entlang geht oder befährt, kann man am Ortsende Richtung Schlauersbach auf der linken Seite einen großen Garten, bestückt mit bunten Schwertlilien in den schönsten Farben, vor und hinter dem Haus, bewundern. Es mutet an wie ein Paradies, diese Pracht der unterschiedlichsten Schwertlilien. Seit dem Jahre 2006 führt Pia Altenhofer erste Kreuzungen von Schwertlilien durch und züchtet seitdem Zwerg-, halbhohe und hohe Iris mit den lateinischen Namen Iris bartiris, Iris barbata ´nana´, ´intermedia´ und ´elatior´. Von 2006 bis 2011 hat die Züchterin die Iriszucht in ihren Gärten in Halle an der Saale betrieben und 2012 erfolgte berufsbedingt ein Umzug nach Chemnitz. Demzufolge hatte sie ihre Züchtungen in Neuendettelsau eingepflanzt, weil sie die Liebe nach Mittelfranken führte. Im Jahre 2013 hat die Diplom-Biologin die Kreuzungstätigkeit der Lilien wieder aufgenommen. Ihre Zuchtziele sind grüne, gestreifte, mehrfarbige Blüten sowie außergewöhnliche Muster. Aus gegenwärtigen Platzgründen muss sie leider auf Kreuzungen anderer Untergattungen verzichten, obwohl es da auch noch äußerst verführerische Sorten gibt, meinte sie in einem Gespräch. Seit heuer ist Pia Altenhofer in Neuendettelsau wohnhaft und somit immer bei ihren Pflanzen. Wenn man die Züchterin in ihren Gärten besucht, kann es sein, dass sie gerade tief gebückt vor einem ihrer Prachtexemplare steht und mit einer Pinzette Blütenkelche untersucht. Die Zuchtergebnisse können Interessierte nicht nur anschauen und bewundern, sondern auch käuflich erwerben. Die Diplom-Biologin Pia Altenhofer betreibt ihre Iriszüchtung als Kleinunternehmen. Ihr besonderer Stolz sind die Züchtungen Iris barbata und Iris spuria. Es lohnt sich für Blumenliebhaber allemal einen Blick auf die schier unbeschreibliche Blütenpracht zu werfen. Die Augen gehen schier über und das Herz erfreut sich an der bunten Vielfalt von Schwertlilien, was gerade in den derzeit schwierigen Zeiten mit den meist negativen Meldungen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit außerordentlich wohltut.
Text: Pia Altenhofer / Klemens Hoppe + Fotos: Klemens Hoppe
